Berkan Kutlu ist auch einer der Überraschungen, die Neu-Nationaltrainer Stefan Kuntz bei der Bekanntgabe des Kaders am vergangenen Freitag parat hatte. Der Galatasaray-Spieler war von seinem Vorgänger Senol Günes – trotz aufstrebenden Leistungen bei Aytemiz Alanyaspor in der letzten Saison – überhaupt noch nicht berücksichtigt worden. Somit zählt der 23-Jährige gemeinsam mit Sinan Bolat, Serdar Aziz, Caner Erkin, Berat Özdemir und Serdar Dursun zu den Gewinnern in der türkischen Auswahl. „Ich bin sehr glücklich endlich ein Teil der Nationalmannschaft zu sein. Es ist eine große Ehre für mich und meine Familie. Wir sind uns unserer Aufgabe bewusst und wollen die nächsten vier Partien so gut wie möglich überstehen“, so der aus dem schweizerischen Monthey stammende Profi.
Kutlu: „Hatte schon zuvor auf eine Nominierung gehofft“
Bei Galatasaray bringt es der Neuzugang in dieser Saison bisher auf 13 Spiele, in denen ihm ein Assist gelang. Scorerpunkte sind ohnehin nicht die Stärken des defensiven Mittelfeldakteurs. Viel mehr fällt Kutlu mit seinem kämpferischen Einsatz, seinem Laufpensum und seiner guten Spielübersicht auf. Der ehemalige Fußballer des FC Sion unterstrich in seinen Aussagen vor der Trainingseinheit der Halbmondkicker gegenüber den Medien, dass er zuvor schon mit einer Nominierung gerechnet habe: „In der Vergangenheit war ich nicht hier und kann wenig dazu sagen. In der Ära von Senol Günes hatte ich um ehrlich zu sein auch schon eine Berufung erwartet. Allerdings habe ich nicht aufgegeben und jeden Tag mehr an mir gearbeitet. Das Wichtigste ist, dauerhaft ein Teil des Teams zu sein.“
Kommunikation mit Kuntz auf Englisch
Auf die Frage, ob er mit dem neuen Übungsleiter Kuntz bereits gesprochen hat und was er von ihm hält, sagte der Linksfuß: „Wir haben über die Zukunft gesprochen. Aktuell versuchen wir die Wünsche beziehungsweise Forderungen unseres Coaches zu verstehen, um diese dann auf dem Platz auch umzusetzen. Ich habe meine fußballerische Ausbildung in der Schweiz gemacht, so bin ich vom deutschen Fußball nicht allzu weit entfernt. Bei Stefan Kuntz habe ich bisher ähnliche Sachen gesehen. Er wird uns sicherlich weiterbringen. Fast jeder in der Mannschaft beherrscht die englische Sprache, so dass wir auch mit unserem Trainer auf Englisch kommunizieren. Es besteht nicht die Gefahr, dass wir uns nicht verstehen.“
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