Dank eines 4:0-Heimsieges in der EM-Qualifikation gegen Lettland (zum Spielbericht) hat sich die Türkei vorzeitig für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland qualifiziert. Als letztes Ziel bleibt in der EM-Quali der Wunsch nach dem Gruppensieg, um bei der EM-Gruppenauslosung in einen höheren Lostopf eingestuft zu werden. Dafür könnte es im letzten Spiel der Gruppe D gegen Wales (21. November) zu einem kleinen Finalspiel um den Gruppensieg kommen, doch derzeit sind die türkischen Spieler im Freudentaumel nach dem Erreichen der EURO 2024. Kapitän Hakan Calhanoglu dankte aber auch dem zuvor entlassenen Nationaltrainer Stefan Kuntz und freute sich gleichzeitig auf den weiteren, gemeinsamen Weg mit Neu-Trainer Vincenzo Montella.
Die Spielerstimmen der Türkei im Überblick
Yunus Akgün (Rechtsaußen, Türkei): „Vielen Dank an die Menschen in Konya. Seit Beginn der Saison wurde ich gefoult oder stand im Abseits und meine Tore zählten einfach nicht. In der zweiten Halbzeit habe ich es gespürt. Wir haben mit Kerem Aktürkoglu von der EM geträumt, ich hoffe, wir können uns dort zeigen. Trainer Montella hat uns ein großes Selbstvertrauen eingeflößt. Wie man sieht, spiegelt sich das auf dem Spielfeld wider. Hoffentlich werden wir noch besser.“
Ismail Yüksel (Mittelfeld, Türkei): „Der Schlüssel zu diesem Spiel war Geduld. Wir wussten, dass wir geduldig sein müssen und punkten würden. Möge die Europameisterschaft ein Geschenk für unser Land sein.“
Cenk Tosun (Stürmer, Türkei): „Von diesem Tag haben wir geträumt. Wir haben es geschafft, am Turnier in Deutschland teilzunehmen, wo viele türkische Mitbürger von uns leben. Es lief alles großartig in Konya. Ich danke meinen Teamkollegen und gratuliere jedem einzelnen von ihnen zu diesem Erfolg. Wir verfügen über sehr gute Spieler. Nun möchten wir die Gruppe als Erster beenden. Danach werden wir sehen, was passiert.“
Zeki Celik (Rechtsverteidiger, Türkei): „Wir haben uns sehr gut vorbereitet und alles getan, um die beiden Spiele zu gewinnen. Der Trainer hat der Mannschaft eine gute Energie gegeben. Wenn wir das getan haben, was der Trainer gesagt hat, haben wir das Ergebnis bekommen.“
Ugurcan Cakir (Torhüter, Türkei): „Wir haben uns im Kroatien-Spiel sehr gut geschlagen, das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir haben versucht, das zu tun, was der Trainer gesagt hat. Ich möchte mich bei meinen Mannschaftskameraden, meinen Trainern und allen Mitarbeitern bedanken. Ich versuche, der Nationalmannschaft in jedem Spiel zu helfen. Ich bin froh, wenn es mir gelungen ist. Eigentlich hatten wir ein kurzes Trainingslager mit dem Trainer, aber die Ankunft des Trainers hat die Stimmung gehoben.“
Hakan Calhanoglu (Mittelfeld, Türkei): „Wir sind glücklich. Es war nicht einfach, zwei Tage nach dem Kroatien-Spiel wieder zu spielen. Vincenzo Montella hat uns sehr gut vorbereitet. Wir haben zusammengehalten, wir haben nicht auf Außenstehende gehört und versucht, es unter uns zu lösen. Ich danke auch unserem Trainer Kuntz, er hat versucht, sein Bestes zu geben.“
Kerem Aktürkoglu (Linksaußen, Türkei): „In Konya herrschte eine großartige Atmosphäre. Wir wollen unser Land stolz machen. Wir wollen nicht nur dorthin fahren, sondern dort auch Erfolge erzielen. Alle sollten an die Jugend unseres Landes glauben und geduldig sein. Ich glaube, dass wir erfolgreich sein werden. Der Trainer hat uns daran erinnert, dass wir gute Fußballer sind, und uns Selbstvertrauen eingeflößt.“
Ein Kommentar
Ich würde es mir auch wünschen, dass die Spieler mal an die Fans appellieren, das dass auspfeifen der Nationalhymne der gegnerischen Mannschaft, einfach nur respektlos und nicht tragbar ist.