Mit dem 2:0-Sieg am Dienstagabend über Yukatel Denizlispor ist Medipol Basaksehir nun seit zwölf Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage ist vom 25. Januar datiert, als man auswärts bei Stadtrivale Fenerbahce mit 0:2 verlor. Zudem konnte man die Serie im heimischen Basaksehir Fatih Terim-Stadion ausbauen. Nach der 1:2-Niederlage am 24. August des vergangenen Jahres gegen Fenerbahce hat man zuhause keine einzige Begegnung mehr verloren. Während es am vergangenen Wochenende Demba Ba war, der den Sieg durch seinen elften Treffer in der laufenden Spielzeit einleitete, war es gegen Denizlispor sein Sturmkollege Enzo Crivelli. Auch der 25-Jährige markierte seinem elften Treffer in der Liga. Zudem holte der Franzose einen Handelfmeter heraus, den wiederum Kapitän Edin Visca zu seinem elften Saisontreffer verwandelte. Bei 59 Basaksehir-Toren ist das Sturmtrio der Istanbuler inzwischen an 33 Toren direkt beteiligt.
Basaksehirs Irfan Can Kahveci nach Europa
Neben dem Sturmtrio gibt es noch einen weiteren Akteur, der über die ganze Saison hinweg mit guten Leistungen auf dem Platz zu überzeugen weiß. Die Rede ist von Nationalspieler Irfan Can Kahveci, der am Dienstagabend den so wichtigen 1:0-Führungstreffer von Crivelli mit einer schönen Hereingabe vorbereitete. Im Post-Match-Interview signalisierte der 24-jährige Mittelfeldmann, dass es ihn zur neuen Saison nach Europa zieht: „Ich bin stolz darauf ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Im Vergleich zur vergangenen Saison präsentieren wir uns in den entscheidenden Matches besser und gewinnen die Spiele dank unserer Erfahrung. Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden, weiß aber, dass ich vieles noch besser machen könnte. Mein großes Ziel ist mit Basaksehir Meister zu werden und im Anschluss nach Europa zu wechseln.“
Basaksehir-Coach Okan Buruk: „Habe mit Galatasaray sieben Meisterschaften gewonnen“
Nach der Partie fragten die Pressevertreter Basaksehir-Coach Okan Buruk, ob die Mannschaft an die Meisterschaft glaube und er selbst erfahren genug sei die verbleibenden Wochen überstehen zu können. „Wir müssen ruhiger spielen. Es sind nur noch drei Wochen zu spielen und wir wollen keinen Fehler machen. Es warten schwierige Gegner auf uns, die die Klasse halten möchten. Dementsprechend haben wir uns heute gegen Denizlispor auch schwer getan. Ich gratuliere Denizlispor für die starke Leistung. Als Fußballer habe ich mit Galatasaray sieben Meisterschaften gewonnen und weiß daher was es heißt Meister zu werden. Basaksehir glaubt an die Meisterschaft und jeder versucht sein Bestes zu geben. Wir sind eine sympathische Mannschaft geworden, auch aufgrund der tollen Ergebnisse. Zudem haben wir die wenigsten Karten in dieser Saison kassiert, was wiederum zeigt, dass wir fair spielen.“
Denizlispor-Spieler Mustafa Yumlu kritisiert Handelfmeter
Auf der Gegenseite war die abstiegsgefährdete Truppe aus der Ägäisregion wegen Referee Abdulkadir Bitigen aufgebracht. Insbesondere Verteidiger Mustafa Yumlu, dessen Handspiel seitens des Schiedsrichtergespanns als Elfmeter gewertet wurde: „Unser einziger Gedanke war einen Punkt oder Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wir haben auch eine ordentliche Partie abgeliefert und unserem Gegner keine wirklichen Torchancen ermöglicht. Eigentlich hatten wir uns auf die Standards vorbereitet, aber waren dann beim ersten Gegentreffer nicht konzentriert genug. Ich frage mich allerdings, was der Schiedsrichter beim angeblichen Handspiel gesehen hat. Erst hat er es als Freistoß gewertet und dann gab er den Elfmeter. In der ersten Halbzeit gab es eine ähnliche Szene von Visca. Meine Hand war nicht ausgestreckt, wie kann es hier Elfmeter geben? Wir versuchen mit guten Absichten auf dem Platz zu stehen. Das sollten sie nicht ausnutzen. Eigentlich ist es ganz einfach. Wenn es beim 1:0 geblieben wäre, hätten wir noch den Ausgleichstreffer erzielt. Aber der Referee hat uns demoralisiert.“