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Home»Besiktas»Missmanagement und überbezahlte Spieler: Die Probleme der „Großen Drei“ aus Istanbul
Besiktas 17. Januar 2021

Missmanagement und überbezahlte Spieler: Die Probleme der „Großen Drei“ aus Istanbul

Von M. Cihad Kökten411 Minuten Lesezeit
Besiktas Fenerbahce Galatasaray
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Foto: IHA

Die Saison 2020/21 ist das erste Mal seit 38 Jahren, dass keiner der Top-Teams um Besiktas, Fenerbahce oder Galatasaray in Europa spielt. Das ist alles was gesagt werden muss. Es ist nichts weniger als ein nationaler Skandal. In dieser Spielzeit waren Medipol Basaksehir und Sivasspor die einzigen türkischen Vereine in Europa. Ein Klub, der einem Regierungsministerium gehört, und ein anderer, der erst vor vier Jahren aufgestiegen ist, sind nicht die Standardbilder des türkischen Fußballs. Stattdessen denkt man an ohrenbetäubende Atmosphären. Fußball in der Türkei ist Fackeln und Rauch. Es sind feindliche Flughäfen, „Welcome to Hell“ und Flaggen in Stadtzentren. Kurz gesagt, es sind Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray. 80 Prozent der 83 Millionen Einwohner der Türkei unterstützen einen von ihnen. In den letzten 62 Spielzeiten der Süper Lig waren sie 54 Mal Meister. Für die ganze Welt sind die „Großen Drei“ der türkische Fußball. Also, was ist passiert?

Besiktas: Sportlicher Erfolg verbunden mit großer Verschuldung unter Präsident Orman

Die Dinge beginnen im Sitzungssaal. Bei Besiktas ist der Protagonist Fikret Orman, der im März 2012 Präsident wurde. Er übernahm einen Verein in der Krise und brachte zunächst Erfolg. Orman beaufsichtigte die Fertigstellung des Vodafone Park im Jahr 2016, als zuvor Zweifel bestanden hatten. Besiktas gewann zudem 2016 und 2017 hintereinander die Süper Lig, mit Spielern wie Anderson Talisca, Pepe und Ricardo Quaresma in ihren Reihen. Unter Orman war Besiktas tatsächlich auch in Europa erfolgreich. 2017 haben sie zum ersten Mal die Gruppenphase der Champions League ohne einzige Niederlage überstanden. Im Jahr zuvor waren sie nur ein Elfmeterschießen vom Europa League-Halbfinale entfernt.

Dieser Erfolg führte jedoch letztendlich zu Ormans Sturz. Bis zu seinem Rücktritt im September 2019 war die Verschuldung von Besiktas auf 280 Mio. Euro gestiegen. „Orman hat zu viel für Gehälter von Spielern wie Álvaro Negredo und Pepe ausgegeben“, sagt Besiktas-Fan Jens Raitanen. „Dies hat dem Verein letztendlich finanziell geschadet, als wir uns 2017/18 nicht für die Champions League qualifizieren konnten. Wie kann es sich ein Verein wie Besiktas leisten, Pepe acht Millionen Euro pro Saison zu zahlen? Selbst mit dem Erfolg der Liga und dem Geld der Champions League ist das finanziell nicht tragbar.“

Ära Yildirim: Von ganz oben nach ganz unten

Eine ähnliche Geschichte der Selbstzufriedenheit findet sich an anderer Stelle, wie Fenerbahce-Fan Atilla Arman Parlar ausführt: „Bis zur Saison 2017/18 hätten wir am besten als todkrank eingestuft werden müssen. Wir waren 2008 eigentlich noch ganz oben im türkischen Fußball. Mit einem hohen Marktwert haben wir uns in die Top 20 der wertvollsten Vereine der Welt eingetragen. Da man solch einen starken Kader hatte, der 2010/11 die Liga gewann, wo Erzrivale Galatasaray nur Achter wurde, dachte jeder, dass Fenerbahce viele Jahre lang die Liga dominieren würde.“

„Mit einem schnellen Vorspulen ins Jahr 2017 hatte der Verein alle Möglichkeiten der Kreditaufnahme ausgeschöpft und alle Einnahmequellen waren an die Begleichung von Schulden gebunden. Es wurde einfach versucht alles zu überspielen. Sieben Jahre, in denen wir versucht haben, den Verein am Leben zu erhalten, unter Spielmanipulationsvorwürfen, entgangenen Einnahmen, dem Niedergang der Marke, schlechten Verpflichtungen, protzigen Großtransfers wie Diego Ribas, Nani und Robin van Persie und einem müden [Präsidenten] Aziz Yildirim, der den Verein nicht loslassen wollte.“ Yildirim gab schließlich im Juni 2018 die Macht ab. Er wurde durch Ali Koc ersetzt, ein Vorstandsmitglied der multinationalen Koc Holding, das zuvor im Vorstand von Yildirim gesessen hatte. Schnell machte sich Koc daran, Fenerbahce zu modernisieren.

Neues Blut mit Präsident Koc: Fehlanzeige

Damien Comolli – ehemals Arsenal, Liverpool und Tottenham – wurde zum Sportdirektor ernannt, während Phillip Cocu Trainer wurde. Die Revolution umfasste sogar die Ersetzung des Küchenchefs des Klubs. Es gab nur ein Problem: Es hat nicht funktioniert. Fenerbahce war nach der Hinrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz vorzufinden und belegte schließlich den sechsten Rang, die niedrigste Platzierung seit drei Jahrzehnten. „Eine Veränderung war nötig, der Verein war in einer Sackgasse und bis zum Hals verschuldet“, sagt Atilla. „Als Koc sein Amt antrat, hatte er eine Ideologie der Planung für die nächsten zehn Jahre, aber mit solch begrenzten Ressourcen würde es sich als schwierig erweisen. Wenn ein Verein 20 Jahre lang auf eine bestimmte Art und Weise geführt wird, wird sich nichts über Nacht verbessern.“

Galatasaray: Präsident Cengiz krank, Coach Terim unfähig und Vereinsstruktur lässt zu wünschen übrig

Sechzehn Kilometer nördlich des Ülker Stadions sieht es bei Galatasaray ähnlich aus. Wie bei Besiktas und Fenerbahce ist die finanzielle Situation dort derzeit katastrophal, die Schulden werden auf über 190 Millionen Euro geschätzt. Klubpräsident Mustafa Cengiz ist ebenfalls gesundheitlich angeschlagen und hatte für Ende des letzten Jahres noch zu Neuwahlen aufgerufen. Nachdem der Verein die letzte Saison mit einem schwachen sechsten Platz beendete, hatte er noch die Möglichkeit, in die Gruppenphase der Europa League einzuziehen. Allerdings verloren sie mit 1:2 im Ibrox-Stadion gegen die Rangers, ein Spiel, das laut Galatasaray-Fan Özer Dindjer alle ihre Fehler offenlegte.

„Nach ein paar vielversprechenden Qualifikationsspielen trafen wir auf eine überlegene Mannschaft, die uns auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Nicht nur spielerische Fehler, sondern die gesamte Struktur des Vereins von oben nach unten wurde unter die Lupe genommen – von der Qualität unseres Kaders bis hin zu unserem Trainer und weit darüber hinaus. Es scheint ziemlich klar zu sein, dass Fatih Terim wenig Ahnung von der Art des Fußballs hat, den er mit dieser Mannschaft spielen lassen will. Er versucht immer wieder die gleichen Dinge, erwartet aber andere Ergebnisse. Nach dem katastrophalen Ausscheiden aus Europa erwarteten die Fans einen Umbruch im Kader, der aber nicht eintrat.“

Die weiteren Probleme: TL nichts wert und erfahrene Spieler keineswegs die Lösung

Die Zusammensetzung dieser Teams ist ein weiteres großes Thema. Es ist ein faules Klischee, aber in der Süper Lig gibt es viele alte Spieler. Von den „Großen Drei“ hat Besiktas den jüngsten Kader, der aber immer noch ein Durchschnittsalter von über 27 Jahren aufweist. Der Hauptstürmer von Galatasaray ist der 34-jährige Radamel Falcao. Bei Fenerbahce ist Torhüter Altay Bayindir der einzige Stammspieler unter 25 Jahren. Erfahrung im Fußball ist natürlich enorm wichtig, aber diese Formel bringt den „Großen Drei“ nicht mehr den Erfolg in Europa, den sie einmal hatte. Stattdessen fehlt der allgemeine Konsens und der Blick nach vorne, dass man sich jungen, einheimischen Spielern zuwendet, insbesondere dann, wenn der türkische Lira mit neun TL zu einem Euro auf dem niedrigsten Stand aller Zeiten ist.

Die Lösung für die „Schwarzen Adler“

„Besiktas muss in die Zukunft blicken und in vielversprechende Fußballer investieren, anstatt halbwegs erfahrene ausländische Spieler zu holen, die vielleicht nicht einmal gut genug sind“, glaubt Jens. „Was ich mir von der Vereinsführung wünschen würde, ist, dass sie mehr junge Leute in den Verein holt. Investieren Sie in junge und vielversprechende Spieler für die Zukunft und geben sie dem Coach Zeit, mit ihnen zu arbeiten. Jetzt wäre der ideale Zeitpunkt, wenn man bedenkt, wo der Verein finanziell steht.“ Besiktas-Fan Idil Tosuncuk ergänzt: „Manchmal geben wir unseren jungen Spielern eine Chance, aber nicht immer. Ersin Destanoglu und Ridvan Yilmaz stehen fast in jedem Spiel in der Startelf; Ajdin Hasic und Francisco Montero manchmal. Aber Atakan Üner, Erdogan Kaya, Güven Yalcin und Kartal Yilmaz spielen kaum, meist in den letzten 20-30 Minuten eines Spiels.“




Gleiches gilt auch für die „Löwen“

Ähnlich ist es auch bei Galatasaray, wie Özer mir erzählt: „Terim lobt sich oft dafür, dass er der Jugend eine Chance gibt, aber das war in dieser Saison ganz sicher nicht der Fall. Warum Ogulcan Çaglayan verpflichten, wenn man nicht vorhat, ihn spielen zu lassen? Oder erst dann spielen lässt, wenn es keine andere Möglichkeit gibt? Warum lassen wir zu, dass vielversprechende akademische Produkte ohne Aussicht auf Rückkehr in den unteren türkischen Ebenen verschwinden? Und würden Leute wie Ali Yavuz Kol, Emin Bayram oder Kerem Aktürkoglu schlechter abschneiden als die aktuelle Ernte überbezahlter Primadonnen?“

Die „Großen Drei“ müssen in die Jugend investieren
Obwohl die Fans immer dazu neigen, in Krisenzeiten auf die Jugend zu setzen, ist es keine Übertreibung, diese Generation als eine der aufregendsten in der Türkei zu bezeichnen. Der achtzehnjährige Ali Akman von Bursaspor ist derzeit der zweitbeste Torschütze der zweiten Liga. Sein Verein verfügt über eine Startaufstellung mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren, darunter auch weitere spannende Talente wie Batuhan Kör und Burak Kapacak. Das aktuelle Leicester-Duo Caglar Söyüncü und Cengiz Ünder wurden beide von der zukunftsweisenden Akademie von Altinordu hervorgebracht. Das Talent ist ganz klar vorhanden. Das Problem ist, dass es nicht bei den großen drei Klubs ist. Historisch gesehen war es die höchste Ehre für einen jungen Spieler, für Besiktas, Fenerbahce oder Galatasaray zu spielen. Jetzt wissen sie, dass sie einfach nicht spielen werden. Nehmen sie den aktuellen Juventus-Innenverteidiger Merih Demiral, der vor ein paar Jahren aus genau diesem Grund von Fenerbahce nach Portugal wechselte.
Basaksehir als Vorbild
Wie das Beispiel Basaksehir zeigt, ist eine jugendzentrierte Entwicklungsstrategie der Weg nach vorne. Mit Demba Ba, Martin Skrtel und Rafael da Silva verfügen sie zwar auch über alte Importe, doch hinter ihrem Erfolg steckt weit mehr. Die Schlüsselspieler Alexandru Epureanu, Edin Visca, Irfan Can Kahveci und Mahmut Tekdemir sind alle seit mehreren Jahren im Verein. Zusammen mit Cengiz wurden sie vor seinem Wechsel zur AS Roma von Abdullah Avci zu besseren Spielern ausgebildet. Sein Nachfolger, Okan Buruk, hat diesen Trend fortgesetzt, indem er den vielversprechenden Verteidiger Ravil Tagir von Altinordu verpflichtete. Trotz aller Kritiker hat Basaksehir eine klare Richtung. Sie sind schuldenfrei und haben ein starkes Vertrauen in die Entwicklung von Talenten. Man könnte argumentieren, dass es ohne den Druck der Fans einfacher ist, aber die harte Realität ist, dass Basaksehir mit einem Level an Professionalität geführt wird, von dem die großen Drei nur träumen können.
Fenerbahce: Basaksehir und Benfica als Vorbild

Was die Überbrückung dieser Lücke angeht, ist Fenerbahce wohl am nächsten dran. Nachdem sie in der letzten Saison den siebten Platz belegten, wusste Koc, dass diese Saison seine letzte Chance war. Zentral für seine Vision ist es, die Transferstrategie von Benfica zu verfolgen. Die jüngsten Verkäufe von Vedat Muriqi und Eljif Elmas an Lazio und Napoli haben fast 40 Millionen Euro eingebracht. Um die geschätzten Schulden von 300 Millionen Euro abzubauen, hat Koc die meisten Sponsorenverträge in der Vereinsgeschichte abgeschlossen und fast 100 Millionen Euro investiert. In diesem Sommer holte Koc den 45-jährigen Erol Bulut als Übungsleiter. Der gebürtige Bad Schwalbacher war mehrere Jahre lang Co-Trainer von Avci bei Basaksehir und führte Alanyaspor in der letzten Saison ins Finale des türkischen Pokals. Neben ihm ist die Vereinslegende Emre Belözoglu Sportdirektor und hat 18 neue Spieler transferiert.

Besiktas mit Problemen in der Vereinsführung

Diese Strategie steht im Gegensatz zu dem, was bei Besiktas passiert ist. Sie haben in der Qualifikation für die Champions League und die Europa League gegen PAOK und Rio Ave verloren und sind im eigenen Land zu inkonstant. „Ich kann sehen, dass [der neue Präsident] Ahmet Nur Cebi das Beste für den Verein im Sinn hat, aber es scheint, dass der Klub immer noch ziemlich schlecht geführt wird“, sagt Jens.

Türkischer Vereinsfußball in Europa: Schlechter als Bulgarien, Zypern und Israel

Ein weiteres Problem ist Basaksehir, die mit ihren eingehenden europäischen Einnahmen in einer starken Position sind, um die Prämisse der „Großen Drei“ abzuschaffen, trotz eines wenig überzeugenden Starts in die Liga. Özer erklärt: „Fast alle Gehälter der ausländischen Spieler sind in Euro, und ohne das Geld aus der Champions League hat Galatasaray nur einen Einkommensstrom in Lira. Es wird sehr weh tun, da der TL/EUR-Kurs fast täglich ein neues Rekordtief erreicht.“ Dieser aktuelle Trend ist besonders besorgniserregend, wenn man den UEFA-Koeffizienten der Türkei berücksichtigt. Im Jahr 2017 war die Süper Lig die siebtstärkste Liga in Europa, jetzt ist sie auf Platz 13 gefallen. Mit der Abwesenheit der „Großen Drei“ in Europa wird es nur noch schlimmer werden. In dieser Saison hat die Türkei nur 3.100 Punkte geholt – weniger als Bulgarien, Zypern und Israel.

Fazit

Nach jahrelangem Missmanagement beginnt das Konzept der Nachhaltigkeit nun bei den „Großen Drei“ endlich anzukommen. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Geschwindigkeit ist das A und O. Andernfalls könnte es zur Normalität werden, Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray außerhalb Europas zu sehen.


Hinweis: Dieser Kommentar von James Kelly ist aus dem Englischen übersetzt und erschien zuerst auf  thesefootballtimes.co

Link: https://thesefootballtimes.co/2020/12/07/the-struggles-of-besiktas-fenerbahce-or-galatasaray-turkish-traditional-big-three




4 Kommentare

  1. ser_can_86 Am 18. Januar 2021 9:26

    Nichts anderes kritisiere ich schon seit Jahren. Das größte Problem sind und bleiben einfach die inkompetenten Leute im Vorstand bis hin zum Trainer, sowie die Fans, denen „Schw..zvergleiche“ wichtiger sind, als was mit dem Verein in der Zukunft passiert sowie unser wirken in Europa.
    Wenn ich auf Seiten wie „webaslan“ die Kommentare durchlese, bekomme ich wieder mal einen Einblick in die Gedanken der Fans dort. Hier soll man unbedingt Transfers machen, die anderen machen es ja doch auch, und auf sowas wie FFP scheissen. Da heisst es dann, dass man lieber weitere Strafen in Kauf nehmen soll, von Europa wegbleiben soll, und lieber weitere Millionen in bekannte Namen stecken soll. Warum? Naja, ein anderer Verein holt sich ja einen Özil bla bla bla.
    Wir (türkische Fans) haben einfach keine Geduld mit unseren Vereinen und denken weitestgehend immer noch sehr primitiv.
    Ja FT ist eine Legende, unter ihm haben wir viele Titel geholt, natürlich auch 2 in den letzten 3 Jahren.
    Doch WIE wurden diese gewonnen? Und Anhand dessen, dass keine Zuschauer in den Stadien sind, sieht man mal, dass viele Spiele auch durch den impact der Zuschauer gewonnen werden konnten und unser Spiel sehr sehr schlecht ist/war. Hat man letztes Jahr als alles losging gesehen, sieht man jetzt und wird man auch weiterhin sehen.
    Das ist die bittere Wahrheit. Und die Wirtschaft in der Türkei tut ihr übriges.

  2. Kubinho74 Am 18. Januar 2021 8:31

    Ich kann euch mal etwas über Monchi erzählen, der Sportdirektor von Sevilla der auch der Messi der Sportdirektoren gilt. Ich habe zuletzt ein Interview gesehen wie er die Transfers abschließt und wie die Scouts unter ihm funktionieren.
    Bei Sevilla gibt es ein bestimmtes System welches man in den Spielen anwendet. Dementsprechend werden die Spieler geholt. Heißt, wenn man auf einen bulligen großen Stürmer setzt wird solch ein Spielerstil gesucht, gescoutet und gekauft. Wenn man auf schnelle Außenverteidiger setzt werden diese gesucht, gescoutet und gekauft.
    Außerdem meinte Monchi, dass man für jede Position ca. 50-100 Spieler auf der Liste hat die man zu 100% kennt und gescoutet hat. Der Trainer entscheidet sich für einen bzw. wählt seine Top 3 Spieler. Oberste Priorität hat die Nummer 1 auf der Liste, wenn man scheitert diesen zu holen kommt die Nummer 2.
    Den Erfolg sieht man ja bei Sevilla, jahrelang die EL gewonnen und Spieler für einen unglaublichen Preis weiterverkauft.

    Ich finde dieses System unglaublich, so etwas gibt es bei uns in der Türkei nicht und wird es auch nie geben. Bei uns wird kreuz und quer eingekauft ohne vorher ein System im Kopf zu haben.

  3. Kubinho74 Am 18. Januar 2021 8:03

    Sehr guter Artikel, der alle Probleme bei uns darstellt. Das alle Vereine bis zum Hals in der Scheiße stecken ist nichts neues. Das aber auch keiner was dagegen unternimmt damit man nicht auf diese Art und Weise stirbt, ist für mich unverständlich. Dennoch holt man einen Falcao, Özil und Co.
    Ich rede mal nur über meinen Verein da ich mich darüber am besten auskenne. Über die Probleme habe ich schon hier sehr oft geschrieben und angemahnt aber dennoch passiert leider nichts.

    Fehltransfers kosten uns Jahre damit wir uns davon erholen. Ein Falcao Transfer wird uns noch die nächsten Jahre den Gürtel enger schnallen lassen.
    Im Kader haben wir viele Spieler die ein Haufen Geld bekommen aber keine Leistungen zeigen namentlich sind diese Belhanda, Feghouli und Falcao. Und diese Spieler wurden geholt damit wir in Europa Punkte sammeln. Und gerade Falcao hat in unserer letzten CL-Saison keine einzige Minute für uns gespielt. Das einzige Tor hatte ein Adem Büyük für uns geschossen.

    Deswegen ist es für mich unverständlich warum man es immer noch nicht kapiert hat, dass es falsch ist solche Altstarts zu holen.

    Ein Dursun Özbek hat uns mit solchen Transfers fast umgebracht. Gomis, Fernando, Nagatomo, Maicon, Belhanda, Feghouli, N’Diaye usw. Die Gehälter waren unglaublich, zwar haben wir mit den Verkäufen von N’Diaye und Fernando bisschen Geld in unsere Kassen bekommen, dennoch ist das astronomisch wie dies unsere Wochengehälter in die Höhe geschossen haben.

    Gerade jetzt zur Pandemie-Zeit fehlen uns wichtige Gelder. Keinem einzigen Verein auf der Welt geht es gut! Und bei uns im Lande haben wir noch ein riesen Problem was sich Lira nennt. Bei der Unterschrift von Belhanda lag der Lira/Euro bei 6,XY was bedeutet das er umgerechnet 18 Mio. Lira bekommt und aktuell bei einem Lira von 10 bekommt der Spieler einfach 30 Mio. Lira.

    Man erkennt hoffentlich, dass wir einfach im Schlamassel stecken und da vielleicht nicht mehr heile bei rauskommen.

  4. efsane07 (Fenerbahce) Am 17. Januar 2021 17:21

    In der 15. Spielminute hätte es für Sener Özbayrakli eine rote Karte geben müssen, als er auf den Knöchel von Larin tritt, das man das trotz VAR „übersieht“ und nicht mal gelb zeigt ist ein absoluter Skandal.

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