In der Pressekonferenz vor dem Auftaktspiel gegen die Färöer Inseln in der Gruppe C der Nations League (Endstand 4:0 für die Türkei) sprach Nationaltrainer Stefan Kuntz unter anderem über die Kader-Situation nach dem Rücktritt von Burak Yilmaz und dass es in naher Zukunft einige taktische Umstellungen innerhalb der Mannschaft geben werde.
Positive Erkenntnisse nach Testspiel gegen Italien
Kuntz verwies darauf, dass man mit einem neuen Abenteuer beginne. Nach dem Rücktritt von Burak Yilmaz gäbe es eine neue Hierarchie innerhalb der Mannschaft. „Der aktuelle Kader ist sehr jung und gut aufgestellt und jede Entscheidung, die wir treffen, ist für die EM 2024 in Deutschland ausgelegt. Wenn man sich beispielsweise das Testspiel gegen Italien nochmals anschaut, so kann ich nur Positives aus dem Spiel mitnehmen. Die Italiener haben in der ihrer WM-Qualifikationsgruppe nur zwei Gegentore kassiert. Im Spiel gegen uns haben sie zwei Gegentore hinnehmen müssen, wobei Donnarumma noch drei gefährliche Torschüsse hielt.“ Zudem kündigte Kuntz taktische Umstellungen im Team an: „Man muss sich hierbei die Frage stellen, was wir taktisch gesehen verbessern müssen und dies ist uns bewusst. Man kann und soll auch dabei die Qualität der Pässe sowie beispielsweise die Ballannahme verbessern. Wir erarbeiten uns momentan unterschiedliche Offensivaktionen und Spielaufbauphasen, um flexibler aufgestellt zu sein.“
Gespräche mit Burak Ince und Cenk Özkacar
Im Bezug auf die Nominierungen würden einige Spieler aus der U21-Nationalmannschaft beobachtet werden. So führte Kuntz aus, dass es Kontakt mit Burak Ince, der aktuell bei Arminia Bielefeld unter Vertrag steht, gab. Der Nationaltrainer habe dem Mittelfeldspieler erklärt, dass er ihn weiterhin intensiv beobachten werde. Zudem gäbe es noch vier bis fünf weitere Spieler aus Belgien und der Schweiz, die man verfolgen würde. Zur Erstnominierung von Cenk Özkacar sagte Kuntz: „Tolunay Kafkas erklärte mir, dass Cenk ein echter Leader sei und im Spiel gut mit seinen Mannschaftskollegen kommuniziert. In den Trainingseinheiten verhielt sich Cenk jedoch sehr zurückhaltend und schüchtern, sodass ich ein Gespräch mit ihm geführt habe. Ich teilte ihm mit, dass ich das positive Feedback in ihm nicht wiederfand. In der nächsten Trainingseinheit bewies er mir jedoch das Gegenteil. Was ich damit sagen möchte ist: Das Wissen, das man sich über einen Spieler aneignet, sollte man dem Spieler näher bringen, denn so kann der Spieler vieles besser reflektieren.“
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