Der türkische Fußballverband (TFF) will den Neustart der aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochenen Süper Lig-Saison 2019/20 am 12. Juni (GazeteFutbol berichtete) durchführen. Doch es hagelt massive Kritik von diversen Ligastellen. Von Vorfreude oder zumindest breitem Einverständnis scheint nicht die Rede zu sein. Die geäußerten Bedenken beinhalten insbesondere Sorgen, was die Gesundheit, Physis und mentale Situation der Spieler betrifft. Nicht wenige Glauben, dass es gar nicht erst zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 12. Juni kommt.
Die Reaktionen zur Entscheidung des TFF:
BtcTurk Yeni Malatyaspor-Pressesprecher Hakki Celikel: „Wir müssen die Entscheidung des Verbandes akzeptieren. Aber ich glaube nicht, dass die Liga an diesem Datum gespielt wird. Man kann zwar beim Training das Social Distancing einhalten und umsetzen, doch wie soll das im Spiel gehen?“, fragte Celikel im Gespräch mit der Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“.
Demir Grup Sivassspor-Trainer Riza Calimbay gegenüber der „AA“: „Meiner Meinung nach ist die Wahl des Datums falsch und zwar sehr falsch. Einige Spieler sind noch im Ausland, einige in anderen Städten. Je später die Liga beginnt, desto besser, denke ich. Das Gesundheitsministerium und der Wissenschaftsausschuss leisten hervorragende Arbeit und bringen die Situation unter Kontrolle. Hunderte Sportler und Involvierte jetzt im Spiel mit dem meisten Körperkontakt zusammenzubringen, wird einer der größten Fehler sein. Wie wollen in einer Zeit ohne Risiko spielen und die Liga in Ruhe zu Ende bringen. Als es wenige Fälle gab, wurde die Liga unterbrochen. Jetzt, wo es so viele Fälle gibt, wollen sie uns spielen lassen. Sie beginnen viel zu früh. Ich kann den Grund nicht verstehen.“
Trabzonspor-Präsident Ahmet Agaoglu: „Sagen wir mal die Spiele haben begonnen und ein Spieler wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Der Gedanke des TFF ist lediglich: ‚dieser Spieler kann nicht spielen‘. Aber in dieser Situation werden alle Personen, die engen Kontakt mit dem Spieler hatten, in Quarantäne gesteckt. Mit der Maßnahme nur einen Spieler aus dem Spiel zu nehmen, kommen wir aus der Zwangslage nicht heraus. Hier hat der TFF nur ein Datum genannt“, sagte der 62-jährige Geschäftsmann zu „A Spor“.
Besiktas-Vizespräsident Adnan Dalgakiran zur Nachrichtenagentur „DHA“: „Der Verband will, dass am 12. Juni weitergespielt wird. Aber bis dahin müssen sich die Umstände der Seuche sehr deutlich verändern. Im Moment, wo es täglich 1.500 – 2.000 neue Fälle gibt, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, halte ich für sehr schwierig. Die Spiele sollen ohne Zuschauer ausgetragen werden, ja das stimmt. Doch damit ist es bei weitem nicht getan.“
Offizielles Statement von Ittifak Holding Konyaspor: „Bei jeder Gelegenheit wird gesagt, dass die Gesundheit der Menschen im Vordergrund steht. Doch leider werden, während die Fälle weltweit weiter zunehmen, Entscheidungen aus wirtschaftlichen Interessen heraus getroffen. Es wird geplant, dass der Spielbetrieb in der Türkei am 12. Juni beginnt. Aber die eigentliche Entscheidung müssten hier die Präsidenten, Vorstandsmitglieder, die Trainerstäbe und Fußballer, die auf dem Feld kämpfen, das medizinische Personal, die Zeugwarte und das übrige involvierte Personal treffen. Es muss ein für alle zufriedenstellender Weg gefunden und die Fußballer erst einmal überzeugt werden.“
Kulübümüzden Açıklama
➡️Vahim vakaların sorumluluğunu kim üstlenecek?
➡️ Kararı teknik heyetler, futbolcular ve sahada ter döken diğer çalışanlar vermeli.
➡️ Maçlar oynanacaksa futbol ailesi için tatmin edici bir çözüm yolu mutlaka bulunmalı. pic.twitter.com/Z5n27YFbsR
— İttifak Holding Konyaspor (@konyaspor) May 6, 2020
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