Demir Grup Sivasspor ist bisher das Überraschungsteam der Saison. Nach 13 Spieltagen befindet sich die Mannschaft von Trainer Riza Calimbay auf dem ersten Tabellenplatz der Süper Lig und weiß mit einem Torverhältnis von 26:12 offensiv sowie defensiv durchaus zu überzeugen. Dabei sind insbesondere mit Emre Kilinc und Mert Hakan Yandas zwei Spieler in das Blickfeld anderer Vereine gerückt. Wenn es ganz schlecht läuft, können beide den Klub sogar ablösefrei verlassen.
Tabellenführer gastiert in Malatya ohne Torjäger Yatabaré
Am heutigen Samstag gastiert das Team aus Sivas bei BtcTurk Yeni Malatyaspor. Mit einem Sieg würde man die Tabellenführung auch ohne die Schützenhilfe anderer Teams verteidigen können. Nicht mit dabei sein wird allerdings Top-Torschütze Mustapha Yatabaré (fünf Tore), der aufgrund einer Gelbsperre fehlen wird. Auch Trainer Calimbay sieht im Fehlen des 33-jährigen Angreifers ein Problem: „Für uns ist das Spiel gegen Yeni Malatyaspor wie ein Finale. Wir sind auf alles vorbereitet und möchten Punkte mitnehmen. Unser einziges Problem ist die Sperre von Yatabaré“, so der erfahrene Übungsleiter.
Verträge von Kilic und Yandas laufen aus – Präsident glaubt nicht an Wechsel
Dennoch bereiten auch zwei weitere Personalien dem Trainergespann sowie dem Vorstand Kopfzerbrechen. Denn die Verträge der beiden 25-jährigen Mittelfeldspieler Emre Kilinc und Mert Hakan Yandas laufen zum Saisonende aus. Wenn sich Sivasspor diesbezüglich nicht auf eine Vertragsverlängerung vor dem Januar einigen kann, dürfen beide Spieler bereits ab Januar mit anderen Vereinen verhandeln. Nicht nur, dass dies innerhalb des Teams für Unruhe sorgen kann, sondern auch die Tatsache, dass Sivasspor dadurch eine ordentliche Transfersumme verpassen könnte, stößt dem Vorstand dabei übel auf. Vereinspräsident Mecnun Otyakmaz gab allerdings deutlich zu erkennen, dass man beide Spieler unter allen Voraussetzungen zu halten versuche und zeigte sich indes kritisch gegenüber der Presse: „Ich kann verstehen, dass die Presse versucht, damit ihre Seiten zu füllen. Aber dadurch kann es natürlich zu Problemen innerhalb der Mannschaft kommen. Ich denke dennoch nicht, dass wir zu einem so ambitionierten Zeitpunkt Spieler haben, die uns verlassen möchten“, erklärte der Klubchef selbstbewusst.
Calimbay hofft auf Verbleib – Interesse aus Istanbul
Coach Calimbay unterstrich ebenso die Bedeutung beider Spieler, kann die Spekulationen um sie allerdings durchaus nachvollziehen. Der 56-Jährige erklärte: „Es ist normal, dass es zu Transfergerüchten kommt, da es sich um sehr gute einheimische Spieler handelt. Daher ist es verständlich, dass andere Teams sie transferieren möchten. Wenn sie wechseln sollten, werden wir zu 100 Prozent Schwierigkeiten haben, da wir eine sehr gute Phase erwischt haben. Ihre Verträge laufen in sechs Monaten aus. Wir würden uns freuen, wenn sie bleiben. Wenn sie allerdings ein gutes Angebot erhalten und dieses annehmen möchten, dann würden wir ihnen auch keine Steine in den Weg legen. Dann müssten wir natürlich schauen, inwiefern wir dies kompensieren können.“ Übereinstimmenden Medienberichten zufolge besteht insbesondere bei den Istanbuler-Vereinen Medipol Basaksehir und Besiktas sowie Rekordmeister Galatasaray großes Interesse an einer Verpflichtung beider Akteure.
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