„Ich habe die Ausstiegsklausel gezogen, bin auch schon bei meinem neuen Verein in Italien“, verabschiedete sich Kaan Ayhan (25) am vergangenen Freitag von Fortuna Düsseldorf. Die US Sassuolo hinterlegte die fälligen 2 Millionen Euro, bestätigte den Deal allerdings bis heute noch nicht, da der Absteiger die fristgerechte Überweisung des Serie-A-Klubs anzweifelt. Laut dem „Express“ hat die Fortuna den Betrag nun sogar wieder zurückgeschickt.
„Kaan Ayhan ist ein verdienter Spieler, der sich hier nie hat etwas zuschulden kommen lassen. Dass die Situation so ist, wie sie jetzt ist, tut mir sehr leid für ihn“, wird Fortunas Sportvorstand Uwe Klein von dem Blatt zitiert. „Es gibt Kontakt der juristischen Beistände beider Vereine. Wenn alles völlig klar wäre, würde es den ja gar nicht geben.“
Streitpunkt zwischen den Vereinen ist der genaue Eingang der Zahlung bei der Fortuna. Ayhans Klausel war bis zum 31. Juli gültig, bis dahin musste Sassuolo dem „Kicker“ zufolge entweder eine Bankbürgschaft hinterlegt haben, oder die Wertstellung über diesen Betrag musste auf dem Düsseldorfer Konto erfolgt sein. Sollte dies – wie von der Fortuna angenommen – nicht passiert sein, ist die Ablöse des mit einem Marktwert von 7 Mio. Euro versehenen Abwehrmanns wieder frei verhandelbar.
„Vielleicht lässt sich mit Sassuolo im Sinne von Kaan Ayhan ja eine Einigung finden, mit der alle Seiten leben können“, so Klein. Fortuna-Sportchef Thomas Röttgermann hatte bereits am Montag betont, der Vorstand sei „es dem Verein und unseren Mitgliedern schuldig, dass wir alle Optionen sorgfältig prüfen und nur dann einem Deal zustimmen, wenn alle Bedingungen unstrittig erfüllt sind.“ An eine Zukunft von Ayhan bei der Fortuna ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge zwar nicht mehr zu denken, der Absteiger erhoffe sich allerdings noch eine höhere Ablöse.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Joiest