Josef de Souza wechselte im Sommer 2015 zusammen mit vielen weiteren Stars wie Robin van Persie oder Luis Nani zu Fenerbahce. Für ihn zahlten die Gelb-Marineblauen mit acht Millionen Euro die höchste Ablösesumme dieser Spielzeit. Bei den Anhängern war er vor allem durch seine kämpferische Art sehr beliebt. Im Sommer 2018 ging der Mittelfeldakteur dann für zwölf Millionen Euro zu Al-Ahli nach Saudi-Arabien. Im Interview bei „beIN SPORTS“ sprach der Brasilianer über seine Zeit bei Fenerbahce und eine mögliche Rückkehr in die Süper Lig.
Souza: „Türkei ist meine zweite Heimat“
Souza machte klar, dass er in Kadiköy eine gute Zeit hatte und die Türkei sehr vermisse: „Bei Fenerbahce hatte ich die beste Zeit meines Lebens. Nicht nur auf den Fußball bezogen. Individuell gesehen war ich sehr zufrieden mit mir. Als Mannschaft war es eine schwierige Zeit für den Verein. Wir hatten Probleme, wie jedes andere Team auch. Es gab gute und schlechte Zeiten. Ich glaube, dass ich einen positiven Eindruck hinterlassen konnte. Obwohl wir in meiner Zeit keine Titel gewannen, kann ich spüren, dass die Anhänger mich lieben. Sie schicken mir regelmäßig Nachrichten über die sozialen Medien. Alle wissen, dass ich auf dem Platz immer mein Bestes gegeben habe. Ich vermisse nicht nur Istanbul, sondern das Land im Allgemeinen. Nach Brasilien ist die Türkei meine zweite Heimat.“
Wechsel zu einem Konkurrenten?
Der 31-Jährige verdeutlichte, dass er seine Zukunft in der Süper Lig sehe. Dabei schließe er nicht aus, bei einem Konkurrenten der „Kanarienvögel“ zu unterschreiben: „Bei Al-Ahli stehe ich noch eineinhalb Jahre unter Vertrag. Diesen möchte ich gerne erfüllen. Danach werde ich 32 Jahre alt sein. Am liebsten würde ich zurück in die Türkei wechseln. Ich möchte die Atmosphäre erneut erleben. Selbst in den europäischen Top-Ligen gibt es keine Liga, die mit der Atmosphäre der Süper Lig vergleichbar ist. Das ist nicht nur auf Fenerbahce bezogen, sondern auch Besiktas, Galatasaray, Trabzonspor oder sogar Bursaspor. Außerdem möchte ich zurückkehren, um einen Titel zu gewinnen. Das ist mir leider noch nicht gelungen. Danach möchte ich zurück nach Brasilien zu Vasco de Gama wechseln. Dort habe ich mit dem Fußball angefangen und dort würde ich meine Karriere auch gerne beenden. Ich bin ein professioneller Fußballspieler und liebe Fenerbahce sehr. Doch ich kann nicht ausschließen, dass ich irgendwann bei einem Konkurrenten spiele. Das geht nicht, auch wenn ich die Gedanken der Fans nachvollziehen kann.“
Souza: „Fenerbahce-Fans verdienen Titel“
Im Titelkampf sieht der Mittelfeldspieler derzeit Trabzonspor und Basaksehir vorne. Sein Ex-Klub hingegen müsse etwas ändern: „Ich verfolge die Liga immer noch regelmäßig. Wenn man sich die Leistungen von Fenerbahce, Galatasaray oder Besiktas ansieht, stechen ganz andere Teams hervor. Das sind Trabzonspor und Medipol Basaksehir. Galatasaray hat in den letzten Wochen eine Siegesserie hingelegt und ist zurück im Titelkampf. Bei Fenerbahce ist das Gegenteil der Fall. Sie sind gut gestartet, doch befinden sich nun in einer schlechten Phase. Das muss sich ändern. Ihre Fans verdienen es, dass dieser Klub immer um Titel spielt. Sie lieben ihren Verein wirklich sehr.“
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