Nach einem einjährigen Abenteuer in Spanien beim FC Granada ist Ismail Köybasi in die Türkei zurückgekehrt und unterschrieb bei Caykur Rizespor einen Vertrag bis zum Saisonende. Ein Verbleib auf der iberischen Halbinsel sei dabei in letzter Sekunde geplatzt. Zwar hätte der 31-jährige Linksverteidiger kurz vor einer Unterschrift bei CD Leganes gestanden. Doch die Verhandlungen seien unmittelbar vor der Einigung doch noch gescheitert, verriet der Defensivspieler im Interview mit „Radyospor“: „Der Transfer zu Leganes kam nicht zustande, obwohl ich kurz vor der Unterzeichnung eines Vertrages stand. Manchmal können Probleme bei solchen Wechseln auftreten. Und dies ist mir als Fußballer nun einmal widerfahren. Ich habe mit Trainer (Stjepan) Tomas und Yilmaz Bal gesprochen und in der Folge kam es zu meinem Transfer zu Caykur Rizespor. Ich werde für die Ziele von Caykur Rizespor arbeiten.“
Integration im Ausland ein Muss, was auch in der Türkei gelten sollte
Ein Interview des 28-maligen türkischen Nationalspielers auf Spanisch sorgte für viel Aufsehen. Dies kommentierte Köybasi mit folgenden Worten: „Es ist schön und erfüllt einen mit Stolz im Ausland zu spielen und sein Land dort zu repräsentieren. Ich war ein Jahr in Spanien. In dieser Zeit hat sich mein Spanisch verbessert. Aktuell kann ich recht problemlos Dialoge mit Menschen führen. Dass ich bei Granada ein Interview auf Spanisch gab, hat sowohl den Verein als auch die Fans glücklich gestimmt. Ihnen hat dieses Verhalten sehr gefallen. So etwas erwarte ich auch in unserem Land. Wenn wir nach Europa gehen, leiten sie uns auf diesen Weg hin. Ich hoffe, dass so ein Verhalten auch in unserem Land häufiger zu sehen sein wird.“
Fußball in Spanien und der Türkei mit großen Unterschieden
Die Unterschiede in der Spielweise zwischen der Türkei und Spanien seien sehr groß, betonte der gebürtig aus Hatay stammende Profi: „Zwischen dem spanischen und türkischen Fußball bestehen große Unterschiede. Das betrifft vor allem das Spieltempo und die Spielgestaltung. Auf diese Frage können Enes Ünal, Okay Yokuslu und Arda Turan, die dort viel länger gespielt haben, eine viel bessere und konkretere Antwort geben.“
Ernsthaftes Interesse aus Trabzon und Hatay
Auch die Nachfrage, ob im Sommer auch andere türkische Klubs wie Galatasaray und Trabzonspor an ihm interessiert gewesen sind, entgegnete Köybasi mit einem klaren Ja: „Ja ich habe Angebote erhalten. Es gab auch Vereine aus dem Ausland, mit denen wir Gespräche geführt haben. Ich wollte eigentlich auch diese Saison im Ausland bleiben. Aber es hat nicht geklappt. Mit Trabzonspor haben wir ernsthafte Verhandlungen geführt. Ich bekam eine Offerte von Hatayspor, ich stamme ja aus Hatay. Hatayspor hatte ich mitgeteilt, dass ich im Ausland weiterspielen möchte. Aber am Ende scheiterte mein Wechsel zu Leganes. Danach haben wir mit Caykur Rizespor gesprochen und uns geeinigt.“