Nach dem 5:1-Kantersieg in Trabzon (zum Spielbericht) herrschte große Zufriedenheit im Galatasaray-Lager. So auch bei Trainer Okan Buruk: „Unser Start in das Spiel war nicht schlecht. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit waren wir nicht gut. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir darüber gesprochen, dass wir ein bisschen mehr nach vorne spielen müssen. In der zweiten Halbzeit waren wir sehr gut, und heute haben wir unser Abschlussproblem mit fünf Toren gelöst. Das war ein wichtiger Sieg. Trabzonspor auswärts ist sehr schwierig. Sie machen von Zeit zu Zeit Druck. Nach dem zweiten Tor haben wir das Spiel beendet. Ich danke meinen Spielern.“
Buruk will weiter experimentieren
Buruk weiter: „Wir haben seit Juli Spiele bestritten, und es gab Zeiten, in denen wir die Konzentration nicht halten konnten. Wir haben heute verschiedene Spieler auf verschiedenen Positionen ausprobiert. Im Pokalspiel haben wir (Wilfried) Zaha 20 Minuten lang als Stürmer spielen lassen. Baris Alper (Yilmaz) begann als Rechtsverteidiger und wechselte dann auf die linke Seite. Wir sind sehr ungeduldig. Wir lassen ständig Spieler hängen und schneiden sie. Letzte Woche war das bei (Tanguy) Ndombele der Fall. Es werden ständig Dinge gemacht, um Galatasaray zu verwirren. Wir haben ein Motto: Zieht an einem Strang, es gibt kein anderes Galatasaray. Wir brauchen wirklich Geduld. Mit der Zeit werden wir von jedem Spieler Leistung bekommen. Ich wünsche Trabzonspor viel Erfolg. Wir befinden uns in einer sehr intensiven Phase mit vielen Transfers, mit Spielern, die gehen werden, mit Akteuren, die bleiben werden, aber auch mit vielen Verletzungen.“
Weitere Stimmen
Kerem Aktürkoglu (Linksaußen, Galatasaray): „Wir sind hochkonzentriert hierhergekommen, unser Ziel war es, hier ganz klar drei Punkte zu holen. Die Tatsache, dass Fenerbahce vor dem Spiel Punkte verloren hat, war eine zusätzliche Motivation für uns. Ich denke, wir haben einen hervorragenden Fußball gespielt. Ich glaube nicht, dass es für jemanden einfach ist, auswärts in Trabzon fünf Tore zu schießen. Wir haben sehr guten Fußball gespielt, wir haben es bis zum Ende verdient. Wir arbeiten alle, um der Mannschaft zu helfen. Natürlich gibt es Positionen, auf denen wir uns alle wohlfühlen und besser spielen, aber wo immer unser Trainer uns eine Chance gibt, versuchen wir, sie bis zum Ende zu nutzen. Ich habe nie gesagt, dass ich nicht hier oder dort spielen will. Wo immer ich die Chance bekommen habe, habe ich bis zum Ende gekämpft. Ich bin sehr zuversichtlich, was meinen Kampf angeht. Mein Gewissen ist in dieser Hinsicht sehr beruhigt. Heute haben wir als Mannschaft eine sehr gute Leistung gezeigt. Nochmals Glückwunsch an alle meine Teamkollegen.“
Wilfried Zaha (Linksaußen, Galatasaray): „Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Ich freue mich über die drei Punkte und darüber, dass ich Tore erzielt habe. Das erste Tor war ein Reaktionstor. Das zweite Tor habe ich gut getimt. Ich bin glücklich.“
Kaayn Ayhan (Innenverteidiger, Galatasaray): „Es war ein schwieriges Spiel. Wir haben die Chancen genutzt, die sich uns boten. Vielleicht war es in dieser Hinsicht das beste Spiel der Saison. Trabzonspor ist ein starker Konkurrent. Ich gratuliere meinen Mannschaftskameraden, dass sie in einem schwierigen Auswärtsspiel mit so einem Ergebnis zurückkehren. Das wird für die ganze Saison wichtig sein. Wir haben im Rennen um die Spitze einen großen Schritt gemacht. Das ist unsere Arbeit und Pflicht, ich werde nicht über meine Leistung sprechen. Baris Alper (Yilmaz) und Zaha haben auf verschiedenen Positionen gespielt. Ich habe sogar einen Witz gemacht: Ich habe mein erstes Tor geschossen, aber zwei meiner Teamkollegen haben das in den Schatten gestellt. Ich freue mich jedes Mal, wenn einer meiner Freunde ein Tor schießt. Aber ich bin glücklich, dass ich ebenfalls ein Tor geschossen habe. Wir wollen so weitermachen, mit diesem Tempo.“
4 Kommentare
Das einzige, was man dieses Jahr kritisieren kann sind unsere Neuzugänge. Die wenigsten haben sich gemacht. Bei den meisten Transfer ist man unzufrieden.
Nach fast 2 Jahren kann man echt sagen, dass Okan Hoca einen hervorragenden Job macht und den Verein echt gut leitet. Mit 2,36 Punkten pro Spiel in 73 Spielen ist ein sehr starker Wert.
Wenn ich mir mal so anschaue, welche Trainer in den letzten Jahren so bei uns waren und was die so geleistet haben, dann kann man schon beruhigt in die Zukunft blicken.
Seit Mancini kam nichts gutes mehr und von Terim will ich erst gar nicht anfangen.
Gerade in den Derbys haben wir endlich etwas Ruhe und kein Unruhefaktor wie Terim auf der Bank, der das Team immer und immer wieder kaputt gemacht hat. Ja nicht nur in den Derbys, selbst durch seine dummen Aktionen, wo er teilweise für 7 Spiele aufwärts gesperrt wurde, hat er das Team in Stich gelassen und das werde ich ihm nie verzeihen.
Wir sind mit Okan Hoca sehr gut aufgestellt für die Zukunft, wenn er dieses Jahr erneut die Meisterschaft gewinnt, vielleicht sogar das Double, wird sogar der größte Kritiker schweigen.
Im Pokal haben wir auf jeden Fall eines der einfachsten Lose bekommen und können gegen Bandirmaspor auch wieder beruhigt rotieren. Bis zum Sparta Prag Spiel müssen wir alle Spiele eigentlich gewinnen:
gegen Istanbulspor und Gazisehir zu Hause, auswärts gegen Samsunspor und wieder zweimal zu Hause gegen Bandirmaspor und Basaksehir bis dann Sparta Prag zu uns anreist.
Okan Buruk ist seit langem der beste Trainer, den wir bei GS gesehen haben. Und dann gibt es einige die ihn als Anadolu Trainer beleidigen und behaupten, dass er so eine große Mannschaft nicht trainieren könnte. Wie schwer es ist, mit so großen Namen klarzukommen, sieht man immer wieder bei Ismail Kartal und Dzeko.
Gegenüber unserem Hoca gibt es da keine Respektlosigkeiten. Er sorgt dafür dass ein Großteil der Mannschaft miteinander gut klarkommt. Taktisch finde ich ihn auch hervorragend, vor allem für einen türkischen Trainer. Natürlich gibt es immer wieder Probleme mit Auswechslungen usw, aber er lernt jeden Tag dazu. Mich freut es dass er bei uns ist und ich würde ihn gegen keinen anderen Trainer auf der Welt umtauschen. Es könnte ein Klopp, Guardiola und Mourinho kommen, und ich glaube nicht dass sie einen besseren Job machen würden, obwohl sie bessere Trainer sind. Das liegt auch daran, dass Okan sich in der türkischen Liga auskennt und die Galatasaray DNA in sich hat. In Zukunft, wenn man wieder schlechtere Tage hat, wird man an diese Zeiten mit Okan, Icardi und Co. zurückdenken, so wie wir es jetzt mit den Sneijder und Drogba Zeiten machen.
Die Stimmung ist im insgesamten sehr positiv. Leider gibt es immer wieder Spieler, die nicht zufrieden sind – und das ist auch in Ordnung. 100% bei einer Truppe von über 30 Leuten ist nie vorhanden.
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Zu unserem Los im Pokal muss man nichts sagen. Wir spielen zuhause gegen eine Mannschaft, die nicht in der Süper Lig vertreten ist.