Als sei das sportliche Ausscheiden aus der UEFA Europa League nicht schon Enttäuschung genug, soll dem türkischen Vertreter Demir Grup Sivasspor zudem eine unangenehme Rückreise widerfahren sein. Dies teilten die „Yigidolar“ nach der 0:1-Niederlage gegen Maccabi Tel-Aviv über ihre vereinseigenen Kanäle mit. Demnach soll es am internationalen Flughafen Tel-Aviv Ben Gurion zu einer unangemessenen Behandlung der Türken gekommen sein, die mit einem 43-köpfigen Aufgebot an Spielern, Trainern und Personal die Heimreise in die Türkei antreten wollten.
Organisierte Maßnahmen um türkisches Team zu schikanieren?
So sollen sich folgende Ereignisse nacheinander abgespielt haben: Zunächst habe man bei der Ankunft und der Passkontrolle mitgeteilt bekommen, dass „das System geschlossen sei“ und alle Kontrollen von einer einzigen Person manuell durchgeführt werden. Dies habe zu einer massiven zeitlichen Verzögerung geführt. Als die Passkontrolle schließlich beendet war, seien die türkischen Gäste in zwei Gruppe aufgeteilt worden, die mit zwei unterschiedlichen Bussen zum Flugzeug gebracht werden sollten.
Flieger kann nicht starten: Verzögerung zwingt Sivasspor erst am Folgetag abzureisen
Doch auch hier habe man die Mitglieder von Sivasspor nicht auf direktem Weg zum Flieger gebracht, sondern sei viele Minuten umhergefahren. Zwischendurch habe der Bus angehalten und gewartet. Auf Rückfragen an den Busfahrer, was dies zu bedeuten habe und warum es nicht weitergehe, habe es keine Antwort gegeben. Eine Auskunft sei verweigert worden. Als man endlich das Flugzeug erreicht habe, sei den Türken mitgeteilt worden, dass es nun zu spät für den Abflug sei, da der Luftraum Israels zwischen 1:30 – 5:30 Uhr Ortszeit geschlossen ist. So sei der Rückflug durch systematische Maßnahmen verhindert worden, hieß es im Klub-Statement.
Klubchef Otyakmaz empört über das Verhalten am Airport
Vereinspräsident Mecnun Otyakmaz reagierte nach der Rückreise am Freitagmorgen entsprechend ungehalten: „Ihre Absicht war es uns zu schikanieren“, so der 55-Jährige. Behauptungen von israelischer Seite, dass Sivasspor zu spät für die Check-in und Kontrollmaßnahmen am Flughafen eingetroffen sei, wiesen die Verantwortlichen vehement zurück. Man sei deutlich vor der grundsätzlich anberaumten Zeit am Airport angekommen. Zudem habe man schon im Vorfeld Mitarbeiter des Personals mit den Bordkarten und dem Reisegepäck vorausgeschickt, um Zeit einzusparen. Otyakmaz bemängelte das Verhalten am Flughafen: „Wir baten darum, dass man uns hilft. Als sich jedoch nichts änderte, haben wir eine kleine Protestgeste vorgenommen.“
Maccabi Tel-Aviv maçının ardından Sivas’a dönmeye hazırlanan kafilemiz havalimanında mahsur kaldı. İsrail yetkileri sistemi ve geçişleri kapatarak kafilimize her türlü zorluğu çıkartıyor. @RTErdogan @TC_icisleri @TFF_Org @EuropaLeague @sivasvaliligi @TC_Disisleri pic.twitter.com/t7cxViA1n5
— Demir Grup Sivasspor (@SivassporKulubu) December 10, 2020
📌 İsrail’de Neler Yaşandı pic.twitter.com/sujd4c7noI
— Demir Grup Sivasspor (@SivassporKulubu) December 11, 2020
🎙️ Demir Grup Sivasspor’umuz sabah saatlerinde Türkiye’ye döndü. Başkanımız Mecnun Otyakmaz, kafileyi taşıyan uçak Sivas Nuri Demirağ Havalimanı’na iner inmez basın mensuplarının sorularını yanıtladı.https://t.co/0Orec0rCgW
— Demir Grup Sivasspor (@SivassporKulubu) December 11, 2020
Sivasspor nach 0:1 gegen Tel Aviv aus der Europa League ausgeschieden!