Für die herbe 1:4-Pleite aus dem Hinspiel wollte Fenerbahce unbedingt Revanche. Mit einer Mischung aus Stamm- und Reservespielern spielten sich die Gelb-Marineblauen zwar Torchancen heraus, ohne dabei etwas Zählbares zu holen. Da die Gäste vor dem Tor ebenfalls erfolglos waren, blieb es beim torlosen Remis. Somit stehen Dinamo Zagreb als Gruppensieger und Fenerbahce als Zweiter im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League.
Dinamo Zagreb will nicht, Fenerbahce kann nicht
Die Hausherren waren von Beginn an die aktivere Mannschaft und setzten sich früh in der gegnerischen Hälfte fest. Die Kroaten standen in der Defensive jedoch bombensicher und ließen nichts anbrennen. Selbst wenn sich der amtierende kroatische Meister kleine Unachtsamkeiten leistete, reagierten Baris Alici und Michael Frey zu überhastet und verspielten die Chancen. Die Gäste beschränkten sich auf das Verteidigen und fuhren bei Gelegenheit ihre Konter, die teilweise brandgefährlich waren. Insbesondere das Offensivtrio um Izet Hajrovic, Mario Gavranovic und Mislav Orsic waren sehr auffällig. Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel ein wenig und entwickelte sich zu einem müden Kick. Fenerbahce-Coach Erwin Koeman verzichtete sogar auf Auswechslungen, wobei der ein oder andere Spieler des türkischen Vizemeisters nicht mehr den fittesten Eindruck machte. So ergaben sich erneut Torchancen für das Team von Nenad Bjelica, die sie jedoch ausließen. Ein insgesamt betrachtet schwaches Spiel, welches beide Teams überwiegend im Schongang herunterspielten. Da dieses Ergebnis beiden Mannschaften genügte, gingen die Akteure auch in der Schlussphase kein ernsthaftes Risiko ein.
Aufstellungen
Fenerbahce: Tekin – Isla, Neustädter, Skrtel, Kaldirim – Jailson, Elmas – Alici, Benzia, Valbuena – Frey
Dinamo Zagreb: Ademi – Stojanovic, Teophile, Dilaver, Rrahmani – Gojak, Ademi, Olmo – Hajrovic (91. Kadzior), Gavranovic (62. Petkovic), Orsic (64. Sunjic)
Tore: Fehlanzeige
Gelbe Karten: Frey, Isla, Neustädter, Elmas (Fenerbahce) – Ademi, Rrahmani, Sunjic (Dinamo Zagreb)