Erol Bulut ist der neue Cheftrainer von Fenerbahce. Nach 21 Jahren kehrt er zu dem Klub zurück, in dem er einst als Profifußballer aktiv war und in vier Jahren vier Titel gewann. In seinem ersten Interview mit dem vereinseigenen Sender „FB TV“ sprach Bulut über seine vergangenen Jahre als Coach in der Süper Lig, seinen persönlich bevorzugten Spielstil und die vier Neuzugänge der Gelb-Marineblauen.
Bulut will den Titel nach Kadiköy holen
Der 45-Jährige srpach zu Beginn über seine Erfolge bei Aytemiz Alanyaspor und BtcTurk Yeni Malatyaspor. Anschließend äußerte er sich zu den Erwartungen bei „Fener“: „In meiner dreijährigen Trainerkarriere hatte ich mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, doch am Ende ging alles gut aus. Ich hatte eine erfolgreiche Zeit in Alanya und hätte sie gerne mit dem Pokalsieg gekrönt, doch das hat leider nicht geklappt. Auch in Malatya lief es gut. Sowohl mit Alanyaspor als auch mit Malatyaspor haben wir uns die Europapokalplätze gesichert und sie erstmals auf die internationale Bühne geführt. Nun bin ich bei Fenerbahce. Es hat sich alles sehr schnell entwickelt nach dem Pokalfinale gegen Trabzonspor. Die Verhandlungen wurden reibungslos innerhalb von drei bis vier Tagen abgeschlossen. Hier sind unsere Ziele offensichtlich. Es ist ein großer Klub und ich weiß genau, was die Fans von uns erwarten. Hoffentlich können wir die Meisterschaft nach den vielen Jahren wieder in Kadiköy feiern.“
Offensiver Spielstil
Bulut machte den Anhängern deutlich, dass sie ein offensiver Spielstil in der kommenden Saison erwartet: „Meine Philosophie ist ganz klar. Ich bevorzuge den druckvollen Offensivfußball. Man kann jedoch nicht jede Partie mit hohem Ballbesitz gewinnen. Das ist abhängig von den Gegnern und wir müssen unser Spiel entsprechend anpassen. Man kann auch mal mit weniger Ballbesitz gewinnen. Einige Experten wollen mir eine defensive Spielweise anhängen, doch die Statistiken beweisen das Gegenteil. Bei Malatyaspor waren wir auf Platz fünf der Teams mit den meisten Toren der Liga, bei Alanyaspor sogar auf Platz drei.“
Bewertung der Neuzugänge
Zum Abschluss bewertete der neue Chefcoach die Neuzugänge des Klubs aus Kadiköy: „Mert Hakan Yandas hat eine hervorragende Saison gespielt. Er ist einer, der auf dem Platz hart arbeitet. Ich bin froh, dass er sich uns angeschlossen hat und bin mir sicher, dass er uns weiterhelfen wird. Über Gökhan Gönül brauche ich niemandem etwas zu erzählen. Seine Erfolge bei Fenerbahce liegen auf der Hand. Jetzt kehrt er zurück zu seinen Wurzeln. Er ist ein angreifender Außenverteidiger, vergisst aber dennoch nicht seine Arbeit in der Defensive zu erledigen. Caner Erkin ist ein Linksverteidiger, der eher durch seine Assists auffällt. Er spielt hervorragende Bälle in die Spitze, vernachlässigt dabei jedoch die Abwehr sehr. Das ist für uns aber kein großes Problem, da wir ein offensiv ausgerichtetes Team sind. Filip Novak hatte eine beeindruckende Zeit bei Trabzonspor. Insgesamt kommt er auf zehn Treffer in der vergangenen Saison. Mit Caner [Erkin] wird er um seinen Platz in der Startelf kämpfen. Der Bessere wird am Ende auf dem Platz stehen. Alle haben die gleichen Chancen.“
2 Kommentare
Ansich ist er glaube ich schon ein guter Trainer, die Frage ist halt nun wie er bei einem großen Klub wie Fenerbahce zurecht kommt.
Was ist denn Offensivfussball, ist das nicht Tore schießen und gewinnen? Das ganze kann man doch auch kürzer fassen, keiner will hier ellenlange Texte bis spät in die Nacht lesen oder?