Nach über 14 erfolgreichen Jahren bei Real Madrid verschlug es Guti Hernandez mit unter anderem drei UEFA Champions League-Titeln und fünf spanischen Meisterschaften im Gepäck an den Bosporus zu Besiktas. Im Dress der Schwarz-Weißen erzielte er in 40 Spielen 14 Treffer und legte 14 weitere vor. In der Liga konnte der Linksfuß mit den „Schwarzen Adlern“ trotz überragenden Mitspielern wie Ricardo Quaresma, Simao Sabrosa, Hugo Almeida, Manuel Fernandes, Fabian Ernst oder aber auch Roberto Hilbert nichts reißen. Dafür gelang dem Star-Kollektiv aber der Pokalgewinn 2011 gegen Istanbul Büyüksehir Belediyesi SK. Nach Unstimmigkeiten mit dem Vereinsvorstand aufgrund seines vermeintlich undisziplinierten Verhaltens wurde der Vertrag des Spaniers nur 13 Monate später aufgelöst. Sieben Jahre nach seinem umstrittenen Abgang kehrte er als Assistenztrainer von Senol Günes zum 15-maligen türkischen Meister zurück. Sowohl von Günes als auch von Spielern und Fans wurde seine Leistung an der Seitenlinie und hinter den Kulissen sehr geschätzt.
Guti hat von Günes viel gelernt
Guti machte sich infolgedessen nach dem Abschied von Günes und dessen Engagement bei der Nationalmannschaft Hoffnungen auf den Cheftrainerposten bei Besiktas. Aber der Vorstand wollte nichts riskieren und entschied sich für Abdullah Avci, so dass Guti bei UD Almeria in der zweiten spanischen Liga anheuerte. Der frühere Madrilene spielt nun mit Almeria um den Aufstieg und befindet sich zurzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Als Trainer auf dem Erfolgsweg angekommen, blickt Guti gerne auf die Praktiken seines ehemaligen Chefcoachs Günes zurück: „Während meiner Tätigkeit in der Türkei als Co-Trainer von Senol Günes konnte ich viel dazulernen. Er fragte jeden Spieler, wer er ist und auf welcher Position er spielt. Das hatte mich sehr beeindruckt. Jetzt verstehe ich erst, dass er wollte, dass sich die Spieler versuchen zu erklären. Während er die Frage stellte, auf welcher Position der Spieler spielt, wusste er aber sogar, welche Schuhgröße der Spieler vor ihm hat. Manche Spieler hat das etwas gestört, aber mir hat diese Art und Weise sehr gefallen.“
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