Zwar konnte Medipol Basaksehir das Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League gegen den FC Burnley im heimischen Fatih Terim-Stadion nicht gewinnen (zum Spielbericht). Doch agierte die Elf von Trainer Abdullah Avci sehr druckvoll und drängte die Engländer komplett in die Defensive.
Mannschaftsleistung verdient Lob
Das einzige, was zu einem rundum gelungenen Europapokal-Abend gefehlt hat, war ein Torerfolg: „Wir haben fantastischen Fußball gespielt. Wir wussten, dass wir den Ballbesitz ausüben würden. In den ersten 30 Minuten haben wir den finalen Pass zu schnell gesucht, danach aber haben wir sehr organisiert gespielt. Unser Gegner hat das Zentrum zugestellt und die Räume eng gemacht. Wir haben gerade einmal 1,5 Positionen zugelassen. Es ist nicht leicht, eine englische Mannschaft so zu dominieren. Bajic kam mit dem Ball stets in guten Positionen in Kontakt. Er hat zwar leider seine Möglichkeit nicht genutzt und einen Treffer erzielt, jedoch stets diszipliniert weitergekämpft. Ob das Resultat ein anderes gewesen wäre, wenn Adebayor gespielt hätte, dass weiß ich nicht. Ich bin nicht mit der individuellen, aber dafür mit der Mannschaftsleistung hochzufrieden“, sagte Avci nach der Begegnung.
Drückend überlegen, aber ohne Glück im Abschluss
Außerdem beleuchtete der 55-Jährige die taktische Ausrichtung seines Teams: „Der englische Meister Manchester City oder aber auch Arsenal oder Liverpool haben das Passspiel als Fokus. Burnley stellt das Zentrum zu. Bei der WM wurde ein defensives Team Weltmeister. Das bedeutet nicht, dass man die Defensive außer Acht lässt, wenn man angreift. Gegen Burnley haben wir keine Übergangsfehler gemacht im Umschaltspiel. Unsere Spielphilosophie passt zu unserem Team und wurde von den Spielern verinnerlicht. Wir haben 18 Schüsse im Strafraum aufs gegnerische Tor fabriziert. Unser Kontrahent nur zwei. Wir hatten vier, fünf hochkarätige Chancen. Burnley zwingt uns dazu, mehr Flanken zu schlagen. Wir haben mit Geduld genau das gemacht. Bajis war im Pass- und Set-Spiel sehr gut. Hätte er zu Spielbeginn das Tor gemacht, hätten wir ihn vielleicht im späteren Spielverlauf noch öfter mit dem Ball im Sechzehner in Berührung bringen können“, so das Resümee des Übungsleisters von Basaksehir.
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