Ex-Besiktas-Profi Ersan Gülüm bedachte seinen früheren Klub im Gespräch mit The Sunday Morning Herald mit warmen Worten und sprach über seine Wahl für die Türkei zu spielen. Damals hätten der Vorstand und die Fans von Besiktas den 32-Jährigen in einer schweren Phase bedingungslos unterstützt: „Als ich mich an beiden Knien verletzte, hätten sie problemlos auf mich verzichten und mich fallen lassen können. Aber Besiktas stand mir in schweren Zeiten bei. Im Gegenzug für diese Gutmütigkeit war es für mich das Wenigste, auf einen Teil meines Gehalts zu verzichten (die berühmte „Feda-Zeit“, Anm. d. Red.). Die Fans nahmen diese Geste sehr positiv auf. Würde ich heute nach Besiktas kommen, würden mich alle sehr warmherzig empfangen und mir sofort Tee oder Kaffee anbieten.“
Hinter Türkei-Wahl steckte mehr
Seine Nationalmannschaftswahl zwischen Australien und der Türkei erläuterte Gülüm wie folgt: „Wenn man regelmäßig für solch einen großen Klub wie Besiktas spielt, ist es nahezu unvermeidlich, dass man zur Nationalmannschaft eingeladen wird. Heute könnte es kein Problem sein, doch hätte ich mich damals nicht für die Türkei entschieden, hätte dies sehr negativ von den Fans und den Medien aufgenommen werden können“, so der Defensivmann. Gülüm ist derzeit für den australischen Verein Western United aktiv. Neben Besiktas spielte der Linksfuß in der Türkei zudem für Adanaspor, Elazigspor und Manisaspor. Von Besiktas wechselte er zu Hebei China Fortune.
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