Eren Elmali ist aktuell heißt begehrt in der Süper Lig. Mehreren Medienberichten zufolge jagt ihn die halbe Liga. Kein Wunder also, dass der 21-jährige Linksverteidiger von Kasimpasa auch intensiv von Türkei-Teamchef Stefan Kuntz beobachtet wird und es zum ersten Mal in den Kader der türkischen Nationalmannschaft geschafft hat. Trotz der vielen Angebote, die ihm vorliegen sollen, konzentriere sich Elmali aktuell gänzlich auf die Nationalmannschaft, wie er in einem Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu Ajansi“ zu erkennen gab. „Die derzeitige Situation ist die, dass ich einen Agenten habe, der sich um die Themen außerhalb des Spielfeldes kümmert. Wenn er aktuell mit einem Verein verhandeln sollte, dann verhandelt er aktuell mit einem Verein. Ich habe im Moment nicht viele Informationen, weil ich mich im Moment auf die Nationalmannschaft konzentriere. Es gibt vier sehr wichtige Spiele. Mein Job ist auf dem Feld. Die Personen, die sich um mich kümmern, verhandeln gegebenenfalls über einen Transfer. Ich bin absolut fokussiert auf mein Spiel, und das wird auch so bleiben.“
Elmali spricht vom „Traum“ der Nationalmannschaft
Elmali verriet im weiteren Verlauf, dass er überaus glücklich sei, ein Teil der Nationalmannschaft zu sein: „Ich bin stolz darauf, zum ersten Mal dabei zu sein. Das ist wirklich ein unbeschreibliches Gefühl. Der größte Traum eines jeden türkischen Fußballers ist es, das Trikot seines Landes zu tragen. Das war auch mein Traum, und Gott sei Dank ist er wahr geworden. Es herrscht eine großartige Atmosphäre, wir sind sehr gut aufgenommen worden. Wir haben vor, unsere gute Stimmung im Training und im Camp auf das Feld zu übertragen. Das Portugal-Spiel war ein Ergebnis, das wir nicht wollten. Unser Ziel ist jetzt die EURO 2024, und davor werden wir noch vier sehr wichtige Spiele bestreiten. Ich denke, es sind Spiele mit einem hohen Schwierigkeitsgrad, es gibt keine leichten Spiele. Auch dessen sind wir uns bewusst, wir arbeiten darauf hin.“
Elmali über sein Vorbild und seinen Wunsch-Transfer
Auf die Frage, wer sein Vorbild ist und in welcher Liga er eines Tages mal unbedingt auflaufen möchte, entgegnete der gebürtige Istanbuler: „Aktuell ist mein Favorit auf der Linksverteidiger-Position ganz klar Theo Hernandez. Er ist in einer unglaublichen Form. Ich fühle mich seinem Spielstil sehr verbunden, er ist einer der besten Spieler, die ich in der heutigen Zeit gesehen habe. […] Es gibt definitiv Ligen, in denen ich gerne spielen würde. Natürlich würde ich mich gerne eines Tages in der Premier League sehen. Es ist eine Liga mit einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad. In ein bis zwei Jahren sehe ich mich auch auf diesem Niveau. Ich arbeite darauf hin. Mein Ziel ist Europa. Ich werde mein Bestes tun, um dieses Ziel zu erreichen. Die Erwartungshaltung setzt mich nicht unter Druck, sondern motiviert mich auf eine sehr positive Weise. Ich möchte den Erwartungen so gut wie möglich gerecht werden.“
„Erwartungen mit Kasimpasa mehr als übertroffen“
Zuletzt kommentierte der Linksfuß die vergangene Spielzeit bei seinem Klub Kasimpasa: „Nach einer ersten Saisonhälfte, die wir so überhaupt nicht geplant hatten, haben wir in der Rückrunde die Erwartungen mehr als übertroffen. Wir sind sehr gut in den zweiten Teil der Saison gestartet. Mit der Ankunft von Sami Ugurlu hat sich das Gefühl der Geschlossenheit und Solidarität verstärkt. Ich denke, wir haben das auf dem Spielfeld gezeigt. Wir waren eine der Mannschaften, über die in der Rückrunde am meisten gesprochen wurde. Unser Ziel war es, die Rückrundentabelle anzuführen, leider wurden wir nur Zweiter. Natürlich sind wir stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben. Die vergangenen Monate waren sehr schön und wir haben uns für unseren Einsatz letzten Endes belohnt.“