Nach dem Derby-Triumph von Fenerbahce am vergangenen Sonntag gegen Besiktas (3:1) kam es zu wilden Spekulationen in den Medien. Es wurde behauptet, dass es einen Streit zwischen Fenerbahce-Chefcoach Ersun Yanal und Kapitän Emre Belözoglu gab. Demnach soll Yanal dem 39-Jährigen vor der Partie mitgeteilt haben, dass er nicht von Beginn an spielen würde und somit seinen Platz auf der Bank einnehmen müsse. Dies soll Belözoglu verweigert haben und deshalb aus dem Kader gestrichen worden sein. Im Telefoninterview mit „beIN SPORTS“ meldete sich der erfahrene Mittelfeldspieler zu Wort und dementierte dieses Gerücht.
Kein Konflikt zwischen Belözoglu und Yanal
Die Schlagzeilen schienen nicht spurlos an Belözoglu vorbeigegangen zu sein, weshalb er die Gelegenheit ergriff und diese dementierte: „Leute, die Gerüchte in die Welt setzen, müssen diese heutzutage nicht mehr belegen. Im Gegenteil, die Beschuldigten müssen ihre Unschuld beweisen. Es ist wirklich sehr traurig. Ich bin clever genug, um zu wissen, weshalb ich nach so einer souveränen Leistung des Teams zum Tagesthema werde. Unsere Anhänger sind ebenfalls nicht auf den Kopf gefallen. Zwischen dem Trainer und mir gab es überhaupt keine Probleme. Ich teilte ihm mit, dass ich starke Schmerzen am Fuß verspüre und wurde somit aus dem Matchkader entfernt. Wieso werde ich also so ins Rampenlicht gestellt, obwohl es keinerlei Vorfälle gab? Dieses Jahr holen wir uns den Meistertitel. Ich spüre die Energie und Willen aller Beteiligten. Doch solche Dinge machen mir persönlich das Leben schwer. Ein 40-Jähriger, der seinen Trainer kritisiert, weil er nicht auf dem Platz steht? So einer bin ich nicht.“
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Risiko bezüglich einer längeren Ausfallzeit
Des Weiteren sprach der türkische Nationalspieler über seine Verletzung und merkte an, dass er die Entscheidungen des Trainers in jedem Fall akzeptieren würde: „Zwei Tage vor dem Spiel trat ein Schmerz in meinem Fuß auf. Dennoch habe ich versucht mitzutrainieren. Ich habe mich unseren Ärzten zusammengesetzt und habe erfahren, dass ich bis zu sechs Wochen ausfallen kann, wenn ich das Risiko eingehe. Dies habe ich dem Coach mitgeteilt und wir haben zusammen eine Entscheidung getroffen. Selbst wenn ich vollkommen fit gewesen wäre, hat der Trainer immer noch das Recht auf mich zu verzichten und zu sagen, dass ich auf die Bank muss. Wie jeder andere habe auch ich dies zu respektieren. Nur so können wir alle gemeinsam den Titel gewinnen. Ich bin hier, um den Klub voranzubringen. Manchmal auf dem Platz und manchmal abseits des Feldes. Das ist mir bewusst, denn ich bin auch nicht mehr der Jüngste.“