Es begann nicht gerade optimal für Trabzonspor. Bereits nach vier Minuten musste Nationaltorwart Ugurcan Cakir den Ball im eigenen Netz zappeln sehen. Dazu kam noch der verschossene Strafstoß von Kapitän Jose Sosa. Doch einen ließ das alles am gestrigen Abend kalt. Mit einem grandiosen Hattrick drehte Caleb Ekuban die Partie quasi im Alleingang und stieß seinem Team somit die Tür für die UEFA Europa League-Gruppenphase ganz weit auf. Ekuban ist der erste „Hattricker“, dem das nach Olcan Adins Hattrick am 28. November 2013 gegen Apollon Limassol gelang. Außerdem war es bereits sein vierter Treffer im laufenden Wettbewerb. Eine Runde zuvor schoss der Ghanaer im Hinspiel bei AC Sparta Prag den wichtigen Anschlusstreffer, ehe man den Ausgleich erzielte. „Für uns kam der Gegentreffer sehr überraschend. Es war dann sehr wichtig zurückzuschlagen. Es war für mich natürlich sehr schön mit anzusehen, wie die Kugel drei Mal die Linie überquert hat. Einfach ein toller Tag. Ich bedanke mich bei unserem Coach für sein Vertrauen“, so der 25-jährige Matchwinner nach Abpfiff.
Ünal Karaman: „Werden auch schlechte Tage haben!“
Sein Coach wiederum war mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden, blieb aber trotz der guten Ausgangslage bescheiden: „Noch ist nichts passiert. Wir versuchen lediglich richtig zu spielen. Klar haben wir ein gutes Ergebnis erzielt, aber bei Hin- und Rückspielen heißt das noch gar nichts. Weiterhin konzentriert und diszipliniert zu bleiben ist die oberste Priorität. Wenn wir bei den finalen Pässen und Abschlüssen noch konzentrierter wären, hätte das Ergebnis ganz anders lauten können. Nichtsdestotrotz sollen unsere Fans an uns glauben. Es wird auch Tage geben, an denen wir nicht gut sein werden. Sie sollen uns auch dann unterstützen.“
AEK-Trainer Miguel Cardoso: „Ich bin nicht dumm!“
Bei AEK Athen, die trotz guten Chancen in der Anfangsphase und der 1:0-Führung am Ende nichts Zählbares herausholen konnten, war die Stimmung alles andere als gut. Coach Miguel Cardoso sagte nach der Partie: „Wir haben nach dem Führungstreffer zwei Gegentore nach einem Eckball kassiert. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht mehr ins Spiel gefunden und Fehler produziert. Wir hätten über die 90 Minuten hinweg ausgewogener spielen müssen.“ Auf die Frage bezüglich des Rückspiels entgegnete der Portugiese mit den Worten: „Ich bin nicht dumm. Es ist nicht schwer zu begreifen, dass die Situation nicht einfach ist. Wir sind sehr enttäuscht und hätten besser spielen müssen. Die Mannschaft kennt sich und in 72 Stunden haben wir bereits die nächste Begegnung vor der Tür. Wir dürfen unseren Glauben jetzt nicht verlieren und müssen weitermachen.“
Ein Kommentar
Ich freue mich sehr auf Trabzonspor in dieser Süper Lig Saison. Ein richtig interessantes Team!