Nach dem 3:1-Auswärtssieg in Akhisar (zum Spielbericht) war Assistenztrainer Hüseyin Cimsir mit dem Resultat zufrieden. Der 39-Jährige widmete den wichtigen Sieg Chefcoach Ünal Karaman, der aufgrund eines Trauerfalls in der Familie während des Spiels nicht auf der Trainerbank saß: „Dieser Sieg ist für unseren Trainer Ünal Karaman. Er hat leider seine Mutter verloren. Es hat ihn emotional sehr hart getroffen. Vielleicht ist es uns mit dem Erfolg gelungen, ihm etwas von seinen Sorgenfalten nehmen zu können. Wenn wir so weiterspielen sollten, gibt es kein Team in der Süper Lig, das wir nicht schlagen könnten. Ich glaube fest daran, dass wir dieses Niveau nach und nach halten und verbessern können. Ich habe hier in Akhisar einige Zeit gespielt. Die Mannschaft war ausgelaugt von dem Europapokal-Spiel unter der Woche. Sie haben kreative Offensivkräfte. Ich hoffe, dass sie sich schnell sammeln und es bald wieder besser für sie läuft.“
Spieler verloren, Spieler gewonnen
Akhisarspors Übungsleiter Cihat Arslan sah in der Niederlage auch Positives: „Es war unser erstes gemeinsames Heimspiel. Es war ein schwieriges Spiel gegen einen gut aufspielenden Gegner. Wir hatten einen konkreten Spielplan und wollten diesen auch umsetzen, um ein gewünschtes Ergebnis zu holen. Aber wir waren zu sehr auf direkte Finalpässe auf Manu ausgerichtet, was nicht funktionierte. Hier lag sicher einer unserer Fehler. Allerdings denke ich, der Knackpunkt im Spiel war die Verletzung von Mustafa. Danach hatten wir Probleme in der Defensive. Anschließend kam der hervorragende Freistoßtreffer von Sosa und der darauffolgende Elfmeter. Danach war es schwer zurück ins Spiel zu finden.“
Fokus auf Süper Lig
Arslan betonte, dass man keine großen Erwartungen in der Europa League habe und die Hauptkonzentration der Liga gelte. Die Vorstellung seins Teams in der zweiten Halbzeit habe diesbezüglich Mut gemacht: „Wir haben in der zweiten Halbzeit dennoch Charakter gezeigt und einige unserer verunsicherten Spieler haben gute Leistungen abgerufen, was erfreulich für die Zukunft ist. Unser Teamspiel wird aufgrund dessen sicherlich besser werden. Acht, neun Puzzleteile in unserem System passen schon. Wenn der Rest auch passt, werden wir sicherlich erfolgreich agieren. Ich gratuliere Trabzonspor zu diesem Sieg. Was die Europa League betrifft, es ist ein Privileg dort zu spielen. Wir werden alles geben. Aber wir sind in diesem Turnier kein Favorit und werden früher oder später ausscheiden. Daher gilt unsere Priorität der Liga.“
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