Der türkische Nationalspieler Hakan Calhanoglu steht offenbar bei immer mehr europäischen Top-Klubs auf dem Einkaufszettel. Wie die spanische Zeitung „AS“ berichtet, hat Atletico Madrid erneut Interesse an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers vom AC Mailand. Die Spanier wollten den 26-Jährigen vor gut vier Jahren schon einmal unter Vertrag nehmen.
Wie es in dem Bericht heißt, lockt Atletico Calhanoglu mit seinem saftigen Jahresgehalt und will einen Wechsel bereits in der Wintertransferperiode perfekt machen. Damit grätscht der Klub in die festgefahrenen Vertragsverhandlungen zwischen Calhanoglu und dem AC Mailand. Die „Rossoneri“ haben beim Gehalt zwar nochmal nachgelegt und wollen dem Mittelfeld-Ass bei einer Vertragsverlängerung 3,5 Millionen Euro netto im Jahr plus Boni zahlen. Damit würde er etwa eine Million Euro mehr als aktuell verdienen.
Trotzdem soll Calhanoglu mit dem Angebot unzufrieden sein und abgelehnt haben, wohlwissend, dass sein Marktwert nach einer wahren Leistungsexplosion deutlich gestiegen ist. Wie es heißt, will er mindestens das Doppelte, also fünf Millionen Euro im Jahr, verdienen.
Weggang von Calhanoglu wäre sportlich ein herber Verlust
Die Mailänder stecken in einer Zwickmühle: Bei einem Verkauf im Winter würde sie eine ordentliche Ablösesumme kassieren. Denn im nächsten Sommer könnte Calhanoglu, dessen Vertrag im Juni 2021 ausläuft, ablösefrei den Klub verlassen. Allerdings wäre ein Weggang des Türken, den auch Manchester United laut Gerüchten unbedingt haben will, sportlich ein großer Verlust für den derzeitigen Tabellenführer der italienischen Serie A.
Calhanoglu trumpft seit Monaten beim AC Mailand groß auf und hat in der laufenden Saison in elf Pflichtspielen schon vier Tore erzielt sowie vier Treffer vorbereitet. In der vergangenen Spielzeit war er zum Spieler des Monats Juli gewählt worden und hatte großen Anteil daran, dass Milan die Europa-League-Qualifikation erst erreichen und dann auch erfolgreich meistern konnte.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf hürriyet.de
Autor: Björn Lücker