Orkun Kökcü und sein Verein Feyenoord Rotterdam waren dicht dran am Europapokal-Triumph. Die Niederländer wollten den erstmals ausgespielten UEFA Europa Conference League-Titel unbedingt gewinnen. Am Mittwochabend mussten sich Kökcü und Co. aber im Air Albania-Stadion in Tirana der AS Roma knapp mit 0:1 geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielte der Italiener Nicolo Zaniolo in der 32. Minute. Orkun Kökcü stand in der Startelf und blieb bis zur 88. Minute auf dem Platz, bevor er das Feld für Patrik Walemark verließ. Der 21-jährige Mittelfeldspieler aus Haarlem musste in den Schlussminuten von der Bank aus mitansehen, wie die restliche Spielzeit gnadenlos heruntertickte und es den Rotterdamern nicht gelang, den Rückstand aufzuholen.
Kökcü und Feyenoord trauern – Mourinho schreibt Geschichte
Damit wurde es nichts aus dem vierten europäischen Titelgewinn der Vereinsgeschichte für Feyenoord nach dem Pokal der Landesmeister (1969/70) und dem UEFA-Pokal (1973/74 und 2001/02). Auf der Gegenseite avancierte Rom-Chefcoach Jose Mourinho zum ersten Trainer, der es fertiggebracht hat, alle drei europäischen Wettbewerbe zu gewinnen. „The Special One“ holte je zweimal die UEFA Champions League sowie Europa League. Nun folgte die Conference League. Es ist bereits der 28. Titel in der 22-jährigen Karriere des 59-Jährigen. Die Vita des Portugiesen lässt sich mithin mehr als beeindruckend lesen. Damit zementiert Mourinho seinen Ruf als einer der erfolgreichsten Übungsleiter im internationalen Fußballgeschäft. Kökcü absolvierte in der Conference League in dieser Saison zwölf Partien sowie sechs Spiele in der UECL-Qualifikationsphase und erzielte zwei Treffer. Die Saison schließt der 21-Jährige mit 51 Einsätzen für Feyenoord ab, in denen der 14-fache türkische Nationalspieler neun Tore und neun Assists verzeichnete.