Stefan Kuntz wurde am Montag offiziell als neuer Nationaltrainer der Türkei vorgestellt und unterschrieb in Istanbul einen Dreijahresvertrag, um die Milli Takim wieder zu besseren Zeiten zu führen. DFB-Manager Oliver Bierhoff, der auch als Direktor der DFB-Akademie fungiert, lobte die Arbeit und den Charakter von Stefan Kuntz in den höchsten Tönen und wünschte dem 58-Jährigen viel Erfolg in der Türkei: „Es besteht kein Zweifel, dass Stefan eine Top-Nationalmannschaft trainieren kann. Jetzt kann er es auf großer Bühne in der Türkei beweisen. Wir kennen uns schon lange.“
„Kuntz ein Kämpfer und Teamplayer“
Bierhoff weiter: „Bei der Fußball-Europameisterschaft 1996 hatten wir gemeinsam große Erfolge. Wir waren Teamkollegen damals, aber wir waren auch Rivalen. Was ich damals dachte, gilt auch heute noch. Stefan ist ein Kämpfer, ein Teamplayer und er macht alles mit großer Leidenschaft. Er kann seine Spieler und Teams auf ganz besondere Weise begeistern. Alle Spieler, die unter ihm gespielt haben, schwärmen von ihm und der Atmosphäre. Dem türkischen Verband kann man zu dieser Verpflichtung nur gratulieren. Sie bekommen einen absoluten Top-Trainer. Wir sind stolz darauf, mit ihm zusammen gearbeitet zu haben und unterstützen ihn als DFB. Alles Gute und viel Erfolg Stefan.“ In den vergangenen fünf Jahren führte Kuntz die deutsche U21-Nationalmannschaft in drei EM-Endspiele und wurde zweimal mit den DFB-Junioren Europameister. In 53 Partien an der Seitenlinie der U21 kam der gebürtige Neunkirchener im Durchschnitt auf beachtliche 2,28 Punkte pro Spiel.
#DANKESTEFAN! 🙏
Weitere Stimmen zum Abschied von Stefan #Kuntz:
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Ein Kommentar
Ich finde es gut, dass der zukünftige Nationaltrainer der Türkei aus dem Ausland kommt und mit der Personalie Stefan Kuntz kann ich auch ganz gut leben.
Wenn die türkischen Fussballanhänger etwas ehrlich zu sich selbst sind, dann müssen sie sich einfach die Tatsache eingestehen, dass der türkische Fussball mittlerweile an einem Punkt angelangt ist wo er dringend massive Enwicklungshilfe aus dem Ausland braucht.
Der türkische Fussball entwickelt sich schon seit Jahren nicht mehr in eine positive Richtung und schuld daran haben nun mal diese ganzen inkompetenten und fachlich zurückgebliebenen türkischen Süperligtrainer, diese Tatsache können wir nicht weiter ignorieren.
Es ist übrigens keine Schande Hilfe aus dem Ausland zu holen um den türkischen Fussball weiterzuentwickeln, eine Schande ist es bei der EM mit Null Punkten wieder zurück in die Türkei zu fliegen oder 6 Tore gegen die Niederlande zu kassieren, aber Hilfe anzunehmen, wenn man nicht weiter weiss ist wie gesagt keine Schande.
Natürlich verstehe ich, dass eine stolze Fussballnation wie die Türkei ihre Probleme gerne selber lösen möchte, aber wenn es im Land nun mal keine Problemlöser gibt, dann muss man eben Hilfe aus dem Ausland holen.
Es gibt viele Beispiele wo Auslandshilfe den türkischen Fussball positiv weiterentwickelt hat wie z.B. bei der Ankunft von Jupp Derwall Mitte der 80er Jahre, ohne ihn wären auch nicht solche neuen türkischen Trainertypen wie Mustafa Denizli hervorgegangen der seinerzeit GS an der Seitenlinie bis ins Halbfinale des Landesmeister Wettbewerbs geführt hat oder?
Und jetzt kommt der türkische Fussball mit diesen ganzen türkischen Trainern auch nicht weiter, schlimmer noch er entwickelt sich rasant zurück und deshalb ist die Ankunft von Stefan Kuntz absolut zu begrüßen, da der türkische Fussball einfach Hilfe aus dem Ausland braucht und diese Tatsache sollte man als türkischer Fussballanhänger auch einfach mal zur Kenntnis nehmen.