Atiker Konyaspors Trainer Aykut Kocaman war zu Besuch bei der Vereinigung der türkischen Sportjournalisten (TSYD) in deren Niederlassung in Konya, wo Kocaman unter anderem vom TSYD Konya-Präsidenten, Murat Dönmez, und den hiesigen Mitgliedern zum Frühstück empfangen wurde.
Lob für Nationalelf – Verletzungsmisere lässt verzweifeln
Erstes Gesprächsthema war das Abschneiden der türkischen Nationalmannschaft zum Start der EM-Qualifikation: „Nach diesen beiden Auftaktspielen müssen wir das Team beglückwünschen. Die Mannschaft hat einen guten Start hingelegt und jetzt gehörig Rückenwind. Ich hoffe, diese Leistungen können bis zum Schluss beibehalten werden.“
Die Länderspielpause sei zudem zum richtigen Zeitpunkt für Konyaspor gekommen, erklärte der 53-Jährige. Jedoch blieb den Zentralanatoliern auch während der Ligaunterbrechung das Verletzungspech treu: „Wir hatten eigentlich erwartet, dass sich unsere verletzten Spieler während der Länderspielpause komplett erholen. Vor allem für die Offensive war dies wichtig für uns. Allerdings verletzte sich zusätzlich Ali Ömer Sahiner in einem Testspiel. Er ist ein sehr wichtiger Faktor in unserem Angriffs- und Umschaltspiel. Dennoch denke ich, für den allgemeinen Genesungsprozess der übrigen Akteure im Team ist es eine gute Zeit“, so Kocaman, der die vielen Verletzungen als Grund für das derzeitige Formtief Konyas ausmachte.
Kocaman fordert guten Saisonendspurt und hadert mit dem VAR
Abschließend äußerte sich Kocaman, der Konyaspor 2017 sensationell zum Pokalsieg führte, zur verbleibenden Saisonphase und zum Videoassistenten: „Mit Hinblick auf die kommende Spielzeit, ist es wichtig für uns, die Saison gut abzuschließen. Für das Selbstvertrauen und die Moral des Klubs ist es essentiell die Saison auf einem guten Tabellenplatz zu beenden. Konyaspor muss seinen erfolgreichen Standard halten. Vorstand, Trainerstab und Spieler müssen die richtigen Entscheidungen treffen. Nur so ist dauerhafter Erfolg möglich.
Leider haben wir viele wichtige Punkte verloren. Und das ist uns trotz VAR widerfahren. Da es erst kurz zurückliegt, wäre das Spiel gegen Besiktas so ein Beispiel dafür. Die gesamte Sportgemeinde ist sich hier einig. Ich werde nicht ins Detail gehen. Aber im Moment liegen wir drei bis vier Punkte hinter unseren Erwartungen. Ich bin dennoch sehr glücklich in Konya. Wir besitzen einen guten Vorstand und einen guten Kader. Die Fans sind großartig. Wir versuchen alles zum Wohl des Klubs zu tun, was nötig ist.“