Fenerbahce-Präsident Ali Koc betonte, dass die Corona-Krise weitreichende wirtschaftliche Probleme für die türkischen Klubs mit sich bringt. So hätten bereits diverse Sponsoren begonnen, an der „Vereinstür zu klopfen“. Natürlich wäre das Thema immer dasselbe, das liebe Geld: „Nach meiner Auffassung werden wir die großen finanziellen Probleme in der Sportwirtschaft erst nächste Saison vollends sehen. Die Sponsoren klingeln bereits an unserer Tür, um die Vereinbarungen aufzulösen. Die Süper Lig und TFF 1. Lig müssen gespielt werden, doch die unterklassigen Ligen sollten nicht weitergespielt werden. Die Meisterschaft ist nicht alles, die Gesundheit geht vor. Doch mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen können wir eventuell spielen“, so der 53-Jährige Klubchef während seiner Ramadan-Ansprache beim Vereinssender „FBTV“.
Fußball nicht mit anderen Sportarten vergleichbar
Seine Ansicht, dass nur die erste und zweite Liga in der Türkei den Spielbetrieb fortsetzen sollte, betonte der Vereinsoberste der Gelb-Marineblauen abschließend noch etwas detaillierter: „Die Entscheidung des Verbandes ist kein leichter Beschluss. Es gibt im In- und Ausland Diskussionen. Es ist wichtig, den Fußball irgendwie fortzusetzen und die Liga zu beenden. Die Absage des Fußballs wird ganz andere Folgen haben, als bei den anderen Sportarten. Im Moment sieht es so aus, als wäre die beste Entscheidung, dass weitergespielt wird.“
Koc erinnerte daran, dass sich im Zuge der Seuche bereits elf Personen im Klub mit dem neuartigen Coronavirus SARS CoV-2 infiziert hätten. Bis zum 31. Mai werde man nach den letzten Tests, die negativ ausgefallen seien, die Vorbereitungen für den Liga-Neustart am 12. Juni auf dem Hasan Dogan Ausbildungs- und Trainingsgelände der Nationalmannschaft bestreiten.
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