Der Africa Cup of Nations 2019 beginnt. Aus der Süper Lig und Türkei sind eine Vielzahl von Legionären im Einsatz. GazeteFutbol verrät, wer alles dabei ist. Gleich mehrere Profis, die in der Türkei aktiv sind, kämpfen mit ihren Nationen bei der diesjährigen Afrikameisterschaft um den Titel. Insgesamt sind es 24 Teilnehmer. Noch nie waren es so viele Teams, wie in diesem Jahr (seit 1996 stets 16 Mannschaften).
Turnier-Entzug für Kamerun
Eigentlich sollte das Kontinental-Turnier in Kamerun, im Land des Titelverteidigers, ausgetragen werden. Doch aufgrund anhaltender Sicherheitsbedenken und Verzögerungen bei der Umsetzung der Infrastruktur an den Austragungsstätten entzog der afrikanische Fußballverband CAF Kamerun Ende November 2018 die Ausrichtung des Turniers. Anfang Januar 2019 wurde schließlich Ägypten als Ersatz-Gastgeber präsentiert. Außerdem findet der Wettbewerb erstmals im Sommer statt. Die hohen Temperaturen dürften neben den zusätzlichen Spielen ihren Tribut zollen. Am Ende können sich die Fußball-Fans auf 52 Spiele freuen.
Der Modus 2019
Gespielt wird mit 24 Teams in sechs Vierergruppen. Vor 1996 waren es zwölf, ab 1996 bis zum aktuellen Turnier jeweils 16 Teilnehmer. Die beiden Gruppenersten sowie die besten vier Gruppendritten qualifizieren sich fürs Achtelfinale. Die vier besten Gruppendritten treffen in der Runde der besten 16 schließlich auf die Sieger der Gruppen A, B, C und D. Die beiden Gruppenersten der Gruppe D und F treffen entsprechend überkreuzt, sprich Erster gegen Zweiter, aufeinander. Außerdem spielen die Gruppenzweiten der Gruppe A und C sowie B und F gegeneinander.
Ab dem Achtelfinale gilt das K.-o.-System, bei dem eine Verlängerung und ein Elfmeterschießen möglich sind. Im Spiel um Platz drei folgt jedoch bei einem Unentschieden nach der regulären Spielzeit direkt das Elfmeterschießen für eine Entscheidung. Das Finale wird wieder nach dem regulären K.-o.-Modus ausgespielt. Durch die Erhöhung der Teilnehmerzahl steigt die Anzahl von 32 auf 52 Spiele (zum Spielplan).
Die Süper Lig-Profis im Turnier
Legionäre, die aus der Süper Lig und der Türkei im Einsatz sind, heißen: Mahmoud „Trezeguet“ Hassan (Ägypten/Kasimpasa), Christian Luyindama (DR Kongo/Galatasaray), Wilfred Moke (DR Kongo/MKE Ankaragücü), Chidozie Awaziem (Nigeria/Caykur Rizespor), Abdullhani Shehu (Nigeria/Bursaspor), Henry Onyekuru (Nigeria/Galatasaray), Fode Koita (Guinea/Kasimpasa), Sofiane Feghouli (Algerien/Galatasaray), Islam Slimani (Algerien/Fenerbahce), Lamine Gassama (Senegal/Göztepe), Badou Ndiaye (Senegal/Galatasaray), Henri Saivet (Senegal/Bursaspor), Mbaye Diagne (Senegal/Galatasaray), Nabil Dirar (Marokko/Fenerbahce), Younes Belhanda (Marokko/Galatasaray), Hadi Sacko (Mali/MKE Ankaragücü), Djalma Campos (Angola/Aytemiz Alanyaspor), Freddy (Angola/Antalyaspor), Dialo Guidileye (Mauretanien/Elazigspor), Adama Ba (Mauretanien/Giresunspor), Joseph Attamah (Ghana/Medipol Basaksehir), Andre Ayew (Ghana/Fenerbahce), Caleb Ekuban (Ghana/Trabzonspor), Asamoah Gyan (Ghana/Kayserispor), Carlos Kameni (Kamerun/Fenerbahce), Jean Armel Kana-Biyik (Kamerun/Kayserispor), Fabien Farnolle (Benin/EY Malatyaspor), Stephane Sessegnon (Benin/Genclerbirligi), Mickael Pote (Benin/Adana Demirspor)
Ägypten mit den meisten Titeln – Kamerun der Titelverteidiger
Bisher holten 14 verschiedene Nationen den Titel. Rekordmeister ist Ägypten mit sieben Titeln, gefolgt von Kamerun mit fünf Triumphen sowie Ghana (vier), Nigeria (drei), Elfenbeinküste und DR Kongo (je zwei). Als Favoriten auf den Titelgewinn werden Ägypten um Superstar Mohamed Salah und Kasimpasa-Wirbler Trezeguet, Senegal um die Galatasaray-Stars Mbaye Diagne und Badou Ndiaye sowie Marokko mit GS-Profi Younes Belhanda gehandelt. Zum weiteren Favoritenkreis werden Nigeria (u.a. mit Henry Onyekuru) und Ghana (u.a mit Andre Ayew) gezählt. Titelverteidiger Kamerun (mit Carlos Kameni und Jean Armel Kana-Biyik) werden lediglich Außenseiterchancen zugesprochen.
Das sind die Gruppen:
Gruppe A
Ägypten, DR Kongo, Uganda, Simbabwe
Gruppe B
Nigeria, Guinea, Madagaskar, Burundi
Gruppe C
Senegal, Algerien, Kenia, Tansania
Gruppe D
Marokko, Elfenbeinküste, Südafrika, Namibia
Gruppe E
Tunesien, Mali, Mauretanien, Angola
Gruppe F
Kamerun, Ghana, Benin, Guinea-Bissau
Die letzten zehn Sieger des Africa Cup of Nations:
2000: Kamerun
2002: Kamerun
2004: Tunesien
2006: Ägypten
2008: Ägypten
2010: Ägypten
2012: Sambia
2013: Nigeria
2015: Elfenbeinküste
2017: Kamerun
Africa Cup of Nations 2019 – Alles Wissenswerte zum Wettbewerb:
Turnier: Africa Cup of Nations 2019
Datum: 21. Juni – 19. Juli 2019
Austragungsort: Ägypten
Teilnehmerzahl: 24 Teams
Titelverteidiger: Kamerun
TV-Übertragung: D-Smart, DAZN, Eurosport
In diesen acht Stadien Ägyptens wird gespielt:
Cairo International Stadium in Kairo – 74.100 Zuschauer
Al Salam Stadium in Kairo – 30.000 Zuschauer
Ismailia Stadium in Ismailia – 16.606 Zuschaue
Port-Said-Stadion in Port Said – 24.060 Zuschauer
Egyptian Army Stadium in Sues – 45.000 Zuschauer
Suez Stadium in Sues – 27.000 Zuschauer
Harras El-Hedoud Stadium in Alexandria – 21.650 Zuschauer
Alexandria Stadium in Alexandria – 19.676 Zuschauer