Emre Can befindet sich aktuell in einer kuriosen Situation. Während der 25-Jährige unter Bundestrainer Joachim Löw zuletzt zwei Mal in Folge von Beginn an spielte und gegen Weißrussland nur aufgrund seiner Sperre fehlte, findet er sich bei Juventus Turin zumeist auf der Ersatzbank wieder. Lediglich 150 von 1.080 möglichen Minuten stand Can in der Serie A auf dem Feld, für den Champions-League-Kader wurde er gar nicht erst berufen.
Dennoch stehe ein Abgang für ihn momentan nicht im Raum, wie er in einem Interview mit dem „Kicker“ erklärte. Zwar sei er „nicht glücklich“ mit seinen Einsatzzeiten, „aber ich werde stark bleiben und weiter an mir arbeiten.“ Um Trainer Maurizio Sarri von sich überzeugen zu können, lege er oftmals Extraschichten ein oder arbeitete separat im Fitnessraum. „Ich will bereit sein“, so Can.
In der TM-Gerüchteküche wurde zuletzt unter anderem über einen Wechsel nach Dortmund diskutiert. Eine Rückkehr in die Bundesliga schloss Can auf Nachfrage nicht aus: „Im Fußball kann immer viel passieren.“ Dennoch wolle er sich aktuell auf seine Aufgabe bei Juventus und im DFB-Team konzentrieren.
DFB-Team: Innenverteidigung für Can „kein Problem“
Mit der Nationalmannschaft trifft Can am Dienstagabend auf Nordirland, ist nach seiner Rotsperre wieder spielberechtigt. Wie bereits im Testspiel gegen Argentinien und bei seinem Platzverweis gegen Estland könnte er dabei in der Innenverteidigung eingesetzt werden, wo Löw nach der schwerwiegenden Verletzung von Niklas Süle (24) nach Alternativen fahndet. „Ich fühle mich wohl in dieser Position. (…) Es wäre für mich kein Problem, würde ich künftig häufiger in der Innenverteidigung eingesetzt werden“, zeigte sich Can optimistisch ob seiner neuen Aufgabe.
Mit Matthias Ginter (25), Jonathan Tah (23), Niklas Stark (24) und Robin Koch (23) besitzt Bundestrainer Löw zwar einige Optionen für die Position, an die internationale Erfahrung des Juventus-Legionärs kommt aber einzig Ginter mit Abstrichen ran. Als gesetzt sieht sich Can dennoch nicht: „Nein, ich bin nicht unverzichtbar. So ehrlich muss ich zu mir sein. Aber ich bin in der teaminternen Hierarchie sicher zuletzt ein Stück nach oben gerutscht.“ Im aktuellen DFB-Kader sind nur acht Spieler länger dabei als Can, der sein Debüt im September 2015 feierte – damals noch in Diensten des FC Liverpool.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Genser2905
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Ein Kommentar
can ist bestimmt kein schlechter aber für mich schon immer überbewertet worden !
glaube nicht das er bei juve je eine chance auf einen stammplatz hat