Mit dem 2:0-Hinspielsieg im Türk Telekom-Stadion im Rücken, sah in Hatay zunächst alles nach einem souveränen Auftritt des türkischen Rekordmeisters aus. Nach einer starken Anfangsphase der Gastgeber sorgte Mugdat Celik (21.) nach schöner Vorlage von Emre Tasdemir für die beruhigende Führung für den Favoriten. Als dann auch noch Emre Akbaba (53.) nach Hereingabe von Tasdemir kurz nach Wiederanpfiff per Kopf auf 2:0 erhöhte, waren die Weichen bei den Gelb-Roten früh auf Halbfinale gestellt. Mit dem sensationellen Comeback des Zweitligisten hatte im ausverkauften Atatürk-Stadion wohl niemand mehr gerechnet, ehe Gökhan Karadeniz (59.) mit seinem verwandelten Foulelfmeter Hatayspor zurück ins Spiel brachte. Ein umstrittener Foulelfmeter später, den erneut Karadeniz (72.) verwandelte, brannte beim Favoriten aus Istanbul kurzzeitig der Baum. Mirkan Aydin (79.) und Galatasaray-Keeper Ismail Cipe (87.) mit einem schweren Patzer sorgten nochmals für eine aufregende Schlussphase. Die zweite Pokal-Sensation binnen 24 Stunden blieb allerdings aus.
Terim kritisiert Einstellung der B-Elf
Im Halbfinale des Ziraat Türkiye Kupasi trifft Galatasaray nun auf den Sieger des Duells zwischen Göztepe und Evkur Yeni Malatyaspor (Hinspiel 0:1). Mit dem bescheidenen Auftritt beim Zweitligisten zeigte sich Chefcoach Fatih Terim jedoch alles andere als zufrieden: „Die Spielanalyse außen vor gelassen, sind wir sehr glücklich über den Halbfinaleinzug. Fußball ist ein ernstzunehmender Sport, das sollten die Spieler eigentlich am besten wissen. Nach dem 2:0 dachten sie wohl, dass wir schon in der nächsten Runde sind. Ich bin froh, dass ich einige Spieler schonen konnte. Doch die, die heute gespielt haben, waren sich ihrer Aufgabe nicht bewusst.“ Auf der Gegenseite haderte Hatayspor-Coach Ilhan Palut mit der verpassten Chance, den amtierenden türkischen Meister aus dem Wettbewerb zu kicken. „Meine Spieler haben heute viel Moral bewiesen. Ich kann sie nur beglückwünschen. Wie sehr haben wir uns noch das fünfte Tor gewünscht. Leider ist unser Pokal-Abenteuer an dieser Stelle zu Ende.“
Aufstellungen
Hatayspor: Ömer Alıcı, Yasin Güreler, Soner Örnek, Mehmet Tayfun Dingil, Sadi Karaduman, Maiga (46. Diallo), Kubilay Sönmez (61. Nimaga), Selim Ilgaz, Gökhan Karadeniz, Korkishko (46. Caner Hüseyin Bağ), Mirkan Aydın
Galatasaray: İsmail Çipe, Mariano, Ahmet Çalık, Semih Kaya, Emre Taşdemir (66. Ömer Bayram), Selçuk İnan, Donk, Sinan Gümüş, Emre Akbaba, Yunus Akgün (83. Gökay Güney), Muğdat Çelik (76. Onyekuru)
Tore: 0:1 Muğdat Çelik (21.), 0:2 Emre Akbaba (53.), 1:2 Gökhan Karadeniz (59., Elfmeter), 2:2 Gökhan Karadeniz (72., Elfmeter), 3:2 Mirkan Aydın (79.), 4:2 İsmail Çipe (87., Eigentor)
Gelbe Karten: Yasin Güreler, Mehmet Dingil, Soner Örnek (Hatayspor) – Semih Kaya, Emre Akbaba (Galatasaray)
Ein Kommentar
Das Spiel war einfach nicht zu akzeptieren, man führt souverän 2-0 und macht sich das alles kaputt. 2 Tore wurden von Schiedsrichter geschenkt, der eine Ball kam vom Aus und der eine Treffer war kein Elfmeter.
Dennoch kann man das nicht so akzeptieren wie einige gespielt haben, die einzigen guten waren Emre Akbaba und Emre Tasdemir. Einen Semih Kaya, Ömer Bayram, Ahmet Calik, Sinan Gümüs, Selcuk Inan kann man alle in den Müll werfen. Nur mal so alle genannten sind übrigends Türken.
Man kann froh sein, das man sich richtig blamiert hat und noch das 5:2 kassiert hat.