Die Gruppenphase der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar ist beendet. Zum Abschluss trafen in den finalen Vorrundenspielen der Gruppe G die Schweiz und Serbien sowie Brasilien und Kamerun aufeinander. Die Brasilianer hatten sich bereits zuvor fürs Achtelfinale qualifiziert. Daher war es ein Dreikampf zwischen den verbleibenden drei Gruppengegnern, um das letzte Achtelfinal-Ticket.
Torreiches Duell zwischen der Schweiz und Serbien
Zwischen der Schweiz und Serbien kam es dabei zu einem munteren Schlagabtausch und mehrfachen Führungswechseln. Zudem zückte Schiedsrichter Fernando Rapallini insgesamt elf Gelbe Karten während der Partie, in der die Schweizer durch Xherdan Shaqiri (20.) zunächst in Führung gingen. Aber die Serben schlugen zeitnah durch Aleksander Mitrovic (26.) und dem 1:1 zurück und gingen in der 35. Minute durch Dusan Vlahovic selbst in Führung. Aber noch vor der Halbzeitpause egalisierte Breel Embolo (44.) mit dem 2:2 den Spielstand erneut. Nach dem Seitenwechsel schockte die Schweiz Serbien früh mit dem 3:2 durch Remo Freuler (48.).
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Aboubakar lässt Kamerun gegen Brasilien jubeln – Fürs Achtelfinale reicht es dennoch nicht
Derweil lieferte Kamerun sich einen verbissenen Kampf mit der B-Elf von Brasilien. Dabei hatten die Südamerikaner deutlich mehr Möglichkeiten als die Zentralafrikaner. Jedoch scheiterte die „Selecao“ entweder am starken Kamerun-Keeper Devis Epassy oder am eigenen Unvermögen. Die „Unbezähmbaren Löwen“ aus Kamerun gaben jedoch zu keiner Zeit auf und wurden schließlich in der Nachspielzeit belohnt. Der frühere Besiktas-Torjäger Vincent Aboubakar (90.+2) verwertete eine mustergültige Flanke von Jerome Ngom Mbekeli perfekt mit dem Kopf und erzielte den 1:0-Siegtreffer für die Kameruner. Allerdings sah der 30-Jährige, der zuvor schon verwarnt wurde, aufgrund seines Torjubels, bei dem er sein Trikot auszog, die zweite Gelbe und damit die Rote Karte. Aber auch in Unterzahl brachte der fünfmalige Afrikameister das Ergebnis über die Zeit und hoffte nun, dass Serbien im Parallelspiel doch noch gegen die Schweiz trifft. Doch diese Hoffnung erfüllte sich nicht und die Schweiz gewann mit 3:2.
Damit stehen die „Eidgenossen“ gemeinsam mit Brasilien in der Runde der letzten 16 Teams. Für Kamerun mit Besiktas-Profi Georges-Kevin N’Koudou und für Serbien ist indes Schluss. Dabei scheidet Kamerun zum sechsten Mal in Folge bei einer WM in der Vorrunde aus. Brasilien trifft am Montag im Achtelfinale auf Südkorea, während die Schweiz es am Dienstag mit Portugal zu tun hat.