Gruppenauslosung in Washington und Turnierrahmen
Mit der Auslosung werden nicht nur die Vorrundengruppen festgelegt, sondern auch der weitere Fahrplan der WM. Bereits am Samstag nach der Ziehung sollen die Stadien und Anstoßzeiten der Partien bekannt gegeben werden. Erstmals nehmen bei einer Weltmeisterschaft 48 Nationen teil, die in der Endrunde um den Titel kämpfen. Nach aktuellem Stand haben 42 Länder ihr Ticket sicher, die restlichen sechs Plätze werden über Playoffs vergeben – vier über den europäischen Weg, zwei über das interkontinentale Playoff-Turnier.
Die Organisatoren verweisen bereits jetzt auf eine große Nachfrage: Für die von USA, Kanada und Mexiko ausgerichtete WM wurden bereits Millionen Tickets abgesetzt. Gespielt wird zwischen dem 11. Juni und 19. Juli 2026.
Bereits qualifizierte Teams und Playoff-Plätze
Unter den sicher qualifizierten Nationen finden sich neben den Gastgebern Kanada, Mexiko und den USA auch starke Vertreter aus Asien, Afrika, Europa und Amerika. Aus Asien sind unter anderem Australien, Iran, Japan, Jordanien, Südkorea, Katar, Saudi-Arabien und Usbekistan dabei. Afrika wird unter anderem von Algerien, den Kapverdischen Inseln, der Elfenbeinküste, Ägypten, Ghana, Marokko, Senegal, Südafrika und Tunesien vertreten.
Dazu kommen die Vertreter aus CONCACAF wie Curacao, Haiti und Panama sowie die südamerikanischen Schwergewichte Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Paraguay und Uruguay. Aus Ozeanien ist unter anderem Neuseeland dabei. Die übrigen sechs Startplätze werden im Frühjahr 2026 über die Playoff-Wege ausgespielt.
Türkei vor anspruchsvollem Playoff-Weg
Die Türkei tritt in den europäischen Playoffs an und muss sich ihren WM-Platz erst sichern. Im Halbfinale wartet zunächst Rumänien. In dieser K.-o.-Phase wird im einfachen Spielmodus gespielt: Setzt sich die Türkei durch, geht es im Playoff-Finale gegen den Sieger der Begegnung Slowakei – Kosovo. Die Halbfinals werden am 26. März 2026 ausgetragen, die Endspiele folgen am 31. März 2026.
Schafft die Türkei den Sprung zur WM, wird sie gemäß Reglement im vierten Lostopf landen. Dort warten neben anderen europäischen Teams auch Nationen aus Afrika, Asien, Ozeanien und die Sieger der interkontinentalen Playoffs.
Setzlisten, Lostöpfe und Konföderations-Regeln
Die drei Gastgeber Kanada, Mexiko und USA sind fix im ersten Lostopf gesetzt. Dazu kommen die Top-Nationen der Weltrangliste, sodass insgesamt zwölf Teams in Topf 1 stehen. Die übrigen 39 Mannschaften werden entsprechend ihrer Stärke auf drei weitere Töpfe verteilt, jeder Topf umfasst zwölf Teams.
Die Setzliste sieht vor, dass im Turnierbaum bestimmte große Nationen vorerst getrennt werden. So sollen etwa die erstplatzierte Mannschaft Spanien und die zweitplatzierte Mannschaft Argentinien sowie die drittplatzierte Frankreich und die viertplatzierte England vor einem möglichen Finale nicht aufeinandertreffen. Zusätzlich gilt: Keine Gruppe darf mehr als ein Team derselben Konföderation enthalten – mit Ausnahme der UEFA, die mit bis zu 16 Nationen vertreten ist. In jeder Gruppe müssen mindestens ein und maximal zwei europäische Teams stehen.
Die Töpfe der WM 2026 im Überblick
Topf 1 umfasst Gastgeber und Topfavoriten: Kanada, Mexiko, USA, Spanien, Argentinien, Frankreich, Großbritannien, Brasilien, Portugal, Niederlande, Belgien und Deutschland.
Im Topf 2 sind starke Verfolger versammelt: Kroatien, Marokko, Kolumbien, Uruguay, Schweiz, Japan, Senegal, Iran, Südkorea, Ecuador, Österreich und Australien.
Topf 3 bringt weitere gefährliche Gegner: Norwegen, Panama, Ägypten, Algerien, Schottland, Paraguay, Tunesien, Elfenbeinküste, Usbekistan, Katar, Saudi-Arabien und Südafrika.
Im Topf 4 stehen schließlich Außenseiter, aufstrebende Nationen und die Playoff-Sieger: Jordanien, Kapverdische Inseln, Ghana, Curacao, Haiti, Neuseeland, dazu Europa-Playoff A (Italien–Nordirland / Wales–Bosnien und Herzegowina), Europa-Playoff B (Ukraine–Schweden / Polen–Albanien), Europa-Playoff C mit dem Weg Türkei – Rumänien, sowie die Sieger der beiden interkontinentalen Playoff-Turniere (Neukaledonien–Jamaika / Demokratische Republik Kongo und Bolivien–Surinam / Irak).
Mit der Auslosung ist klar: Für die Türkei wartet ein schwerer, aber sportlich reizvoller Weg zur WM 2026. Welche Konstellation am Ende tatsächlich Realität wird, entscheidet zunächst der Playoff-März – und dann die Kugeln in Washington.
WM 2026: Lostöpfe im Überblick
Die nachfolgende Übersicht zeigt die vier Lostöpfe für die WM 2026. Aus jedem Topf wird bei der Auslosung jeweils ein Team einer Gruppe zugelost.


