„Natürlich werden wir zu gegebener Zeit Gespräche führen und besprechen, was sich beide Seiten vorstellen können“, sagte Werder Bremens Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, zuletzt über Nuri Sahin und dessen auslaufenden Vertrag. Ins gleiche Horn hat nun auch der Trainer der Grün-Weißen, Florian Kohfeldt, gestoßen.
„Die sportliche Wertschätzung für Nuri ist sehr hoch. Es ist so, wie Frank es gesagt hat: Wir werden da jetzt die Gespräche aufnehmen. Dann kommt es darauf an, was Nuri sich vorstellt und wie wir es uns vorstellen“, sagte Kohfeldt der „Bild“ und unterstrich, dass er „sehr gerne“ mit dem 31-jährigen Mittelfeldspieler weiterarbeiten würde. Das „steht für mich außer Frage.“
Sahin war im Sommer 2018 überraschend am Deadline Day für 1 Million Euro von seinem Jugendklub Borussia Dortmund zu Werder gewechselt. Insbesondere in der Schlussphase der vergangenen Saison spielte sich der 52-fache türkische Nationalspieler unter Kohfeldt in der Startelf fest. Das hielt über den Sommer hinaus an: Bislang verpasste Sahin lediglich 92 Pflichtspielminuten – 90 davon, weil er beim 0:3 gegen RB Leipzig Gelb-Rot gesperrt fehlte.
Werders Kohfeldt: Sahin in einer Phase, „wo viele Facetten eine Rolle spielen“
Kohfeldt ist überzeugt, dass auch Sahin sich eine Zukunft an der Weser vorstellen kann: „Wenn er sich sportlich nicht wohlfühlen würde, müsste er ein sehr guter Schauspieler sein.“ Der Routinier sei allerdings auch in einer Karrierephase, „wo viele Facetten eine Rolle spielen“, so der Coach. „Deshalb will ich dem nicht vorgreifen. Wir werden die Gespräche angehen und dann muss Nuri zum geeigneten Zeitpunkt etwas dazu sagen.“
Werder hat neun Spieler im Kader, die Stand jetzt im Sommer 2020 ablösefrei wechseln könnten. Mit einem Marktwert von 2,5 Millionen Euro ist Sahin der viertwertvollste Profi, dessen Vertrag ausläuft – die drei wertvolleren sind alle mit Kaufoption oder -pflicht mit Bedingungen ausgeliehen.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.transfermarkt.de
Autor: Marius Soyke