Der Besiktas-Vorstand kritisiert nach wie vor die Schiedsrichter! Der stellvertretende Klubchef Adnan Dalgakiran fand während einer Liveübertragung im offiziellen Youtube-Kanal der Schwarz-Weißen deutliche Worte gegenüber dem Verband und den angeblichen Intrigen gegen seinen Klub. „Wir sehen aktuell, dass opportunistisch gehandelt wird“, ließ der erfolgreiche Unternehmer offenkundig verlauten. „Nur wenn wir als Verein zusammenhalten und stärker auftreten, können wir diesem entgegenwirken.“ Nach den Spielen vor den Kameras auszusagen bringe sonderlich wenig. Deshalb werde man in dem Kontext als Vorstand von Besiktas neue Maßnahmen ergreifen.
Dalgakiran appelliert an Fans
Des Weiteren forderte der 57-Jährige die Fans dazu auf, den neuen Vorstand um Ahmet Nur Cebi tatkräftig zu unterstützen: „Wir haben diesen Posten bei Besiktas angetreten, um eine neue Geschichte zu schreiben. Dies werden wir früher oder später schaffen. Dafür müssen uns die Fans die nötige Rückendeckung geben.“ Dalgakiran selbst und auch Präsident Cebi würden es am liebsten meiden, vor den Kameras aufzutreten. Jedoch habe die Schiedsrichterleistung im Derby gegen Fenerbahce der Führungsregie von Besiktas keine andere Möglichkeit gegeben. „Der türkische Fußball ist aktuell in einer Situation, in der man das gesamte System hinterfragen muss. Die Unparteiischen müssen umgehend ihre Fehler reduzieren und sich dem europäischen Niveau anpassen“, so Dalgakiran.
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Erneute Forderung zur Veröffentlichung der VAR-Aufzeichnungen
Zudem sei der türkische Fußballverband TFF dazu verpflichtet, die Gespräche zwischen Videoassistent und Schiedsrichtergespann der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: „Man sollte auf Transparenz setzen. Jeder hat das Recht sich über die Gespräche während der Verwendung des Video-Assistenten zu informieren.“ Besiktas werde auch in Zukunft in dieser Thematik Druck ausüben und nicht nur populistische Aussagen nach den Begegnungen tätigen. Es ginge lediglich um Gerechtigkeit und Fairness, die man im Namen der gesamten Liga fordere.
Wie geht es weiter mit Ajdin Hasic?
Überdies informierte Dalgakiran über den Stand der Dinge bei Kronjuwel Ajdin Hasic. Obwohl man mit dem 18-Jährigen von Dinamo Zagreb zu Beginn der Saison einen Vorvertrag unterschrieb, scheint eine feste Verpflichtung aktuell nicht wahrscheinlich zu sein. Grund dafür ist, dass der Berater von Hasic knapp 1,7 Millionen Euro Handgeld für seinen Klienten fordert. Dalgakiran betonte, dass man aufgrund dieser Tatsache keine feste Entscheidung getroffen hat: „Hasic hat Talent. Jedoch ist er aktuell in einem Alter, in dem er maximal 100.000 Euro bekommen sollte. Der vorige Vorstand hat einen großen Fehler bei diesem Deal gemacht. Wir wollen ihn auf alle Fälle, aber nicht unter diesen Konditionen.“