Diese Meldung dürfte die Fans des ambitionierten Drittliga-Aufsteigers Türkgücü München sowohl überraschen als auch in Sorge versetzen. Informationen von „Sport 1“ zufolge habe Vereinspräsident und Investor Hasan Kivran seinen Rückzug bei den Bayern zum Jahresende angekündigt. Er sei bereits auf der Suche nach einem Nachfolger, hieß es. Weshalb sich der 54-jährige Geschäftsmann zu diesem unerwarteten Schritt entschieden hat, sei unklar. Diese Entscheidung Kivrans habe zu diesem Zeitpunkt niemand vorhergesehen. Türkgücü hatte nach dem Aufstieg in die 3. Liga und damit in den Profibereich mit Alexander Schmidt (52) im Sommer einen neuen Trainer eingestellt sowie über 20 neue Spieler verpflichtet, um die sportlichen Ansprüche zu untermauern. Darunter auch den früheren türkischen Nationalspieler Sercan Sararer.
Was bedeutet der Kivran-Rückzug für das Projekt Türkgücü?
Die Münchner legten auch einen guten Saisonstart hin. Nachdem man in zwei Topspielen in Führung ging, sich dann aber doch mit Remis zufrieden geben musste, folgte eine kurze Formkrise, durch die Türkgücü den Anschluss an die Aufstiegsränge etwas verlor. Die letzten beiden Partien bestritt Türkgücü jedoch wieder siegreich. Zuletzt gab es einen 4:1-Auswärtserfolg beim SV Meppen. Vom Relegationsplatz trennen Türkgücü nur drei Punkte und der bayrische Klub hat zuhause noch ein Nachholspiel gegen die SpVgg Unterhaching. Nach 16 Spielen weist Türkgücü 24 Zähler auf und rangiert aktuell auf Platz acht. Anhänger des Vereins sind besorgt, dass der Abschied von Klubchef Hasan Kivran und die in der Folge womöglich auch endenden Investitionen den Klub wirtschaftlich und damit auch wieder sportlich zurückwerfen könnte.
3. Liga: Vom Aufstieg zum Aufstieg? – Starkes Türkgücü München marschiert