Die Freude war groß in Istanbul, als die UEFA das Champions League-Endspiel 2020 an die Metropole am Bosporus vergab. Das Finale des wichtigsten europäischen Vereinswettbewerbs sollte ursprünglich im dafür eigens modernisierten Atatürk Olympiastadion ausgetragen werden. Ob es bei diesem Vorhaben bleibt, ist derzeit unklarer denn je. Es wurden bereits Städte wie Lissabon oder Frankfurt als Alternativspielstätten gehandelt. Ein Szenario, dass gemäß der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ auch Verbandspräsident Nihat Özdemir nicht kategorisch ausgeschlossen habe: „Der TFF hat für das Champions League-Finale große Ausgaben für das Atatürk Olympiastadion getätigt. Unser Ziel war es, eine großartige Organisation zu präsentieren, als Gastgeber unser Land bekannter zu machen und tausende Besucher zu empfangen. Natürlich wollen wir das Endspiel mit Zuschauern austragen. Das ist unser primäres Ziel. Unser Vorstand und alle professionellen Mitarbeiter arbeiten mit Nachdruck für eine derartige Lösung. In der vor uns liegenden Zeit werden wir die gesündeste Entscheidung treffen“, soll der 70-jährige TFF-Boss gesagt haben.
Tausch für Istanbul: 2021 statt 2020?
Unter anderen heißt es dennoch, dass nach der UEFA-Konferenz am 17. Juni das Endspiel mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an Lissabon vergeben wird. Als Entschädigung stünde im Raum, dass das CL-Finale 2021 wiederum statt in St. Petersburg in Istanbul gespielt wird. Dann auch wieder mit Zuschauern im Stadion, so die Hoffnung. Ob es tatsächlich zu so einer Lösung kommt, wird UEFA-Chef Aleksander Ceferin nach besagtem Meeting des europäischen Fußballverbandes offiziell mitteilen. Geht es jedoch nach Jugend- und Sportminister Mehmet Muharrem Kasapoglu findet das Endspiel der Königsklasse allerdings wie geplant in Istanbul statt: „Im vergangenen Jahr waren wir im Vodafone-Park Gastgeber des (europäischen) Supercups. In diesem Jahr wollten wir das Champions League-Finale ausrichten, aber das Virus stand dem im Weg. Die Gespräche halten an. Wir verfolgen die Entwicklungen aus der Nähe. Wir glauben daran, dass wir am 17. Juni eine gute Nachricht erhalten. Ich zweifle nicht daran, dass wir das Endspiel auf die schönste Art und Weise in der Türkei organisieren werden“, erklärte der Minister während einer Telefonschaltung mit „TRT Spor“.
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