Das Urteil wegen Vergewaltigung gegen den früheren Weltstar und langjährigen brasilianischen Nationalspieler Robinho wurde bestätigt. Nachdem ein früheres Strafgericht in Italien den 36-Jährigen aufgrund der vermeintlichen Teilnahme an einer Gruppenvergewaltigung an einer jungen Frau im Jahr 2013 in einem Mailänder Nachtclub zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilte, wies das regionale Berufungsgericht den Einspruch von Robinhos Anwälten ab und bestätigte das frühere Urteil vom November 2017. Das Justizsystem in Italien sieht jedoch vier Berufungsstufen vor. Erst wenn alle vier Instanzen das Urteil bestätigt haben, erfolgt die Vollstreckung der Haftstrafe in einer Justizvollzugsanstalt. Neben Robinho wurde als weiterer Täter bisher nur dessen Freund Ricardo Falco ausgemacht. Die Identität der übrigen vier Mittäter konnte bis heute nicht festgestellt werden.
In seiner Karriere spielte der 100-malige Auswahlspieler der „Selecao“ für europäische Spitzenvereine wie Real Madrid, Manchester City oder den AC Mailand und war auch in der türkischen Süper Lig für Demir Grup Sivasspor und Medipol Basaksehir aktiv. Zuletzt kehrte Robinho zu seinem Jugendverein den FC Santos zurück, doch im Rahmen der Vorwürfe und des Gerichtsverfahrens in Italien wurde der Vertrag des einstigen Spitzensportlers unmittelbar wieder aufgelöst.