Mit Umut Nayir verstärkt Fenerbahce (mehr erfahren) sowohl seine Offensivrotation als auch die Alternativen im Kreis der türkischen Spieler im Kader, die aufgrund der 8+3-Regel eingesetzt werden müsse. Mit 17 Treffern war der türkische Nationalspieler in der vergangenen Saison der erfolgreichste inländische Torschütze in der Trendyol Süper Lig. Seinen Wechsel zum Klub von Kadiköy beschrieb der 30-Jährige im Gespräch mit dem Vereinssender „FBTV“ wie folgt: „Die größten Vereinsgemeinden der Türkei und das Verantwortungsgefühl und der Stolz, die diese Gemeinden mit sich bringen, sind sehr unterschiedlich. Um eine so große Verantwortung zu bewältigen, muss man sich dessen bewusst sein, dankbar sein und arbeiten. Ich werde einen Kampf liefern, mit dem alle zufrieden sein werden. Im Fußball gibt es hin und wieder Flüchtigkeitsfehler, es ist nicht das, was man sich aufgrund von Müdigkeit wünscht, aber wenn die Leute diesen Kampf sehen, glaube ich nicht, dass sie zu negativ denken werden. Ich wurde hier gut aufgenommen. Ich hoffe, dass ich diese gute Aufnahme auf dem Spielfeld zurückzahlen kann.“
Keine Probleme bei der Eingewöhnung
Der Knipser aus Kayseri betonte, wie gut er bei Fenerbahce aufgenommen wurde: „Meine Mannschaftskameraden, mein Trainer, alle haben mich sehr herzlich empfangen. Ich habe mich nicht als Fremder gefühlt, denn ich habe viele Freunde, mit denen ich in der Nationalmannschaft und in anderen Teams gespielt habe. Außerdem habe ich Freunde, gegen die ich zwar zuvor gegeneinander gespielt habe, mit denen ich aber immer kommuniziere. Es gibt Weltstars, Spieler, die von der ganzen Welt anerkannt werden. Daher war die Anpassung nicht schwierig. Ich bin glücklich, ich bin sehr stolz. Es ist eine große Gemeinschaft, ein großer Druck, eine große Verantwortung, aber es gibt auch eine Freude, eine Energie. Alle Menschen zeigen eine andere Zuneigung, man beginnt, unter ständigem Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. Ich habe dieses Gefühl vermisst, deshalb bin ich so gut gelaunt.“
Transferprozess bekannt mitten in der vergangenen Saison
Nayir verriet überdies, dass Ex-Trainer Jorge Jesus ihn im Kader sehen wollte und beschrieb den Transferprozess: „Der Prozess mit Fenerbahce fand erst während der Saison statt. Der Präsident von Eyüpspor hatte mich angerufen und mir von der Situation erzählt und der damalige Trainer war Jesus. Er sagte mir, dass Jesus mich wollte und dass sie einen solchen Plan für das Ende der Saison hatten. Natürlich lief die Saison zu diesem Zeitpunkt noch, und da es keine Transfersituation gab, wurde der Sachverhalt nicht konkreter. Als ich meiner Frau am Ende der Saison, als es offiziell und ernst wurde, davon erzählte, weiteten sich ihre Augen und sie sagte: ‚Fenerbahce ist meine Hoffnung‘. Wir haben viele Transfers zusammen durchgestanden, aber das war das erste Mal, dass ich sie so glücklich und aufgeregt gesehen habe. Das Funkeln in ihren Augen hat mir eine andere Freude bereitet.“
Ismail Kartal verleiht Nayir Zuversicht
Dass Ismail Kartal das Team in der neuen Saison führen wird, sei ein Glücksfall für den Verein, erklärte Nayir: „Unser Trainer Ismail Kartal hat mich direkt nach seiner Ankunft angerufen und mir seine Gedanken mitgeteilt. Ich hatte auch meine eigenen Vorbehalte, ich habe Pläne in meinem Kopf. Denn wenn ich in die Nationalmannschaft befördert werde, wenn ich einen gewissen Schwung erreicht habe und hier mit sehr hochkarätigen Namen in der Rotation sein werde, bekomme ich vielleicht nicht genug Spielzeit, vielleicht kann ich manchmal nicht genug Leistung zeigen. Es ist eine große Gemeinschaft, es gibt viel Druck, aber wenn man hier etwas beitragen kann, ist es auch angenehm, weil der Zahl der Menschen, die glücklich sind, viel höher ist. Ismail Kartal ist ein Mensch, der sehr direkt und ehrlich ist. Natürlich ist er auch äußerst diszipliniert. Er ist hart und wütend, wenn es nötig ist, aber so sollte es auch sein. Ich habe auch die Atmosphäre als positiv empfunden. Natürlich gibt es hier einen gewissen Druck. Warum gibt es Druck? In einer großen Vereinsgemeinde wie Fenerbahce geht es jedes Jahr um die Meisterschaft, und wenn dann einige Jahre vergehen und es keine Meisterschaft gibt, ist es schwierig. Die Tatsache, dass unser Trainer die Klubgemeinde kennt, ist auch ein Plus für uns. Wenn wir in die richtige Richtung gehen, denke ich, dass es positiv für uns sein wird.“
Besondere Bindung zu Bayindir
Abschließend sagt Nayir, dass sein Verhältnis zu Altay Bayindir ein besonderes sei: „Altay war mein Zimmergenosse während unserer Zeit bei Ankaragücü. Wie mit meinem Bruder waren wir bis zu unseren Entwicklungsphasen in der Jugendzeit immer zusammen. Als ich bei Besiktas war und er zu Fenerbahce wechselte, wurden wir zu Nachbarn. Wir haben die Pandemiezeit, diese schwierige Zeit, gemeinsam überstanden. Wir haben viele gute Erinnerungen mit Altay. Natürlich habe ich hier viele Freunde, aber unsere Beziehung mit Altay ist noch einmal ganz anders als die Kameradschaft hier.“
3 Kommentare
Hab mir alle seine Leistungsdaten angeschaut und bei allem Respekt, das sollte höchstens der Ersatz für den Ersatz sein bei einem Club wie Fener.
17 Tore letzes Jahr für Ümraniye geschossen, das findest du schlecht? Welcher Türke hat es letzes Jahr besser gemacht? Ist doch klar das er nicht Stürmer Nr1 ist….
das war eine einzige Saison…. Für ein Team gegen das keine Mannschaft mauert.