Nicht an die finanziellen Vorgaben gehalten: UEFA bestraft acht Klubs, darunter auch Besiktas

Die UEFA hat am Freitag in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass sich insgesamt acht europäische Klubs nicht an die Finanzvorschriften gehalten haben. Dabei handelt es sich um AC Mailand und Inter Mailand, AS Rom, Juventus Turin, AS Monaco, Olympique Marseille, Paris Saint-Germain und Besiktas. „Diese acht Vereine erklärten sich zu finanziellen Beiträgen in Höhe von 172 Millionen Euro bereit“, hieß es seitens der UEFA. 26 Millionen Euro sollen von den Klubs sofort gezahlt werden, die restlichen 146 Millionen Euro bei weiteren Verstößen. Besiktas ist mit einer ersten Zahlung in Höhe von 600.000 Euro glimpflich davongekommen, anders sieht es bei PSG aus (erste Zahlung zehn Millionen Euro). Sollte Besiktas erneut gegen die Auflagen verstoßen, müssen die Schwarz-Weißen weitere vier Millionen Euro zahlen.

Fenerbahce und Trabzonspor „unter Beobachtung“

Sanktioniert hat die UEFA das „Break-even-Defizit“ der Klubs, d.h. wenn ein Verein unverhältnismäßig mehr ausgibt als einnimmt. Die Anwendung der Covid-19-Sofortmaßnahmen und/oder „historisch positive Break-even-Ergebnisse“ hätten bei 19 weiteren Vereinen hingegen dazu geführt, dass die Break-even-Vorschriften „technisch erfüllt“ werden konnten. Allerdings werde man diese Vereine, darunter auch die beiden türkischen Klubs Fenerbahce und Trabzonspor, zukünftig „unter Beobachtung halten“.

Erneut FFP-Auflagen für Besiktas

Im Zuge der UEFA-Pressemitteilung veröffentlichte Besiktas am Freitagnachmittag eine neue Financial Fairplay-Vereinbarung mit dem europäischen Fußballverband. Demnach dürfen die Schwarz-Weißen in der Saison 2021/22 nicht mehr als 20 Millionen Euro, in der Saison 2022/23 nicht mehr als 40 Millionen Euro, sowie in der Saison 2023/24 nicht mehr als 20 Millionen Euro Verlust in ihrer Bilanz ausweisen. Verstoßen die Istanbuler gegen die Auflagen in zwei von drei Jahren, steht eine einjährige Europapokalsperre an. Für die Saison 2021/22 hatte Besiktas bereits einen Verlust von ca. 39 Millionen Euro gemeldet.