TFF-Vorstandsmitglied Hamit Altintop beantwortete bei der Ankunft der türkischen Nationalmannschaft in der lettischen Hauptstadt Riga die Fragen der Pressevertreter am Flughafen und machte Aussagen über Nationaltrainer Stefan Kuntz. Der 40-jährige Sport-Vorstand der Türkei erklärte, dass man davon überzeugt sei, die Spiele gegen Lettland und Wales erfolgreich zu gestalten: „Wir waren vier Tage lang mit unseren Spielern zusammen, es waren produktive vier Tage. Wir haben hier zwei Nächte und dann werden wir das Spiel bestreiten. Wir bereiten uns auf die beste Weise vor. Jedes Spiel ist schwierig. Lettland ist eine gute Mannschaft, was die Physis und die Luftbälle angeht, aber wir werden versuchen, hier unseren Fußball zu spielen. Wir sind uns des Ernstes der Lage bewusst. Das Ziel ist Deutschland 2024 und Anzahl der Quali-Spiele wird immer weniger.“
Altintop sieht Türkei auf richtigem Weg
Altintop machte darauf aufmerksam, dass man seit 20 Monaten mit Nationaltrainer Stefan Kuntz und dessen Team zusammenarbeitet: „Wir sind seit 20 Monaten mit dem Team zusammen, es war ein Auf und Ab, aber wir glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das ist sehr wichtig. Wenn man eine Revolution beginnen will, sind diese Höhen und Tiefen ganz natürlich. Man muss auf diesem Weg die richtigen Analysen und Korrekturen vornehmen. Darauf legen wir großen Wert. Wir sind voller Zuversicht, wir glauben, dass diese Nationalmannschaft eine der wichtigsten Nationalmannschaften in der Geschichte sein kann, wenn sie auf dem Spielfeld die Leistung zeigt, die wir uns wünschen. Wir haben gestern Abend in unserer Sitzung die Einzelheiten dazu besprochen und sind weiter auf unserem Weg. Ich glaube, dass sich am Ende der beiden Spiele ein gutes Bild ergeben wird.“
„Ja, Kuntz wurde hinterfragt, auch wir haben alles hinterfragt.“
Auf die Frage „Wie die Moral von Stefan Kuntz sei“ gab Altintop folgende Antwort: „Er ist gut gelaunt. Ja, Kuntz wurde hinterfragt, und auch wir haben alles infrage gestellt. Wenn nötig, werden wir jeden Stein bezüglich unseres Zieles umdrehen. Das sollten die Menschen wissen. Denn wir repräsentieren hier ein Land. Wir glauben, dass wir unsere Brüder und Schwestern in die richtige Richtung führen. Unsere Arbeit ist sehr intensiv. Wir wissen, dass es hart ist, aber Kuntz ist gut gelaunt. Sie haben ja auch die letzten Trainingseinheiten verfolgt, die Energie ist hoch, wir haben das Ziel vor Augen. Ich hoffe, wir können das auf dem Feld widerspiegeln. Wenn wir eine gute Leistung zeigen, werden wir in den Spielen gegen Lettland und Wales auf der Gewinnerseite stehen.“
Kader stark genug, um Ausfälle zu kompensieren
Zu den Verletzungen von Enes Ünal und Cenk Tosun sagte der gebürtige Gelsenkirchener indes Folgendes: „Natürlich darf man die Erfahrung von Cenk Tosun und die unglaublichen Leistungen von Enes in den letzten beiden Jahren nicht außer Acht lassen. Leider hat auch Caglar (Söyüncü) heute den Kader verlassen, aber unsere Spieler sind stark genug, um dies zu kompensieren. Wir glauben hundertprozentig an sie. Für andere Spieler ergeben sich in dieser Hinsicht Chancen. Sie werden diese Möglichkeit auch nutzen.“