Im zweiten Spitzenspiel des 22. Spieltages wusste Trabzonspor den bisherigen Süper Lig-Spitzenreiter Demir Grup Sivasspor mit 2:0 zu schlagen. Durch den vierten Sieg in Folge für Neu-Coach Hüseyin Cimsir springt der Mittelmeer-Vertreter auf den ersten Tabellenplatz und ist nun mit einem Spiel weniger einen Punkt vor Medipol Basaksehir. „Man of the Match“ war zweifelsohne Alexander Sörloth, der mit dem Führungstor seinen 17. Saisontreffer erzielte. Die reduzierte Sperre für den Norweger (GazeteFutbol berichtete) wegen einer Tätlichkeit machte sich also umgehend bezahlt. Am nächsten Wochenende geht es für die Bordeauxrot-Blauen nach Istanbul zum Duell gegen Besiktas. Sivasspor hingegen befindet sich weiter im freien Fall und wartet nun wettbewerbsübergreifend seit sieben Spielen auf einen Dreier. Am kommenden Freitag ist Aytemiz Alanyaspor zu Gast beim vorerst Tabellendritten aus Sivas.
Sörloth wie gewohnt
Die Hausherren starteten in das Topspiel förmlich mit einer 1:0-Führung im Rücken. Nach schönem Zusammenspiel brachte Badou Ndiaye über die rechte Seite eine flache Hereingabe in den gegnerischen Strafraum, wo Goalgetter Alexander Sörloth die Kugel eiskalt im Kasten versenkte. Vom fulminanten Start der Hausherren waren die Gäste aus Zentralanatolien sichtlich beeindruckt und wirkten lange unsicher und beirrt im eigenen Strafraum. Allerdings konnten sie meist die Gefahr beseitigen. Trabzonspor ließ in den folgenden Minuten nach und es entwickelte sich zu einem zweikampfbetonten Spiel im Mittelfeld. Die Schützlinge von Riza Calimbay taten sich gegen den Gastgeber enorm schwer und konnten sich keine einzige nennenswerte Torchance erarbeiten. Stattdessen legte die Heimelf einen drauf und erhöhte drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff auf 2:0. Kapitän Jose Sosa spielte einen phänomenalen langen Ball in den Lauf von Sörloth. Der 24-jährige Norweger nahm ihn solide mit und bei seinem Zuspiel in die Mitte, rutschte Abwehrspieler Caner Osmanpasa in den Ball und verhalf Trabzon somit zur 2:0-Halbzeitführung.
Sivasspor wird besser – Yatabares Treffer kommt zu spät
Gleich nach dem Seitenwechsel machten die Schützlinge von Hüseyin Cimsir da weiter, wo sie kurz vor dem Pausentee aufgehört hatten. Rechtsverteidiger Joao Pereira flankte in den Strafraum zu Linksverteidiger Filip Novak, dessen Kopfball allerdings nur ganz knapp daneben ging. Und nur eine Minute später das gleiche Szenario. Diesmal war es aber Sörloth, der den Ball nicht richtig traf. Die beste Gelegenheit der Gäste kam in der 66. Minute zustande. Der erst drei Minuten zuvor eingewechselte Claudemir schoss aus der zweiten Reihe, aber der türkische Nationalkeeper Ugurcan Cakir parierte grandios. Im Anschluss trauten sich die Rot-Weißen mehr zu und wurden mutiger. Insbesondere Fernando Andrade wirbelte sich über die linke Seite immer mehr in den Vordergrund und verpasste mit einem Schussversuch nur ganz knapp das Gehäuse. In der 80. Minute dann der vermeintliche Anschlusstreffer durch Stürmer Mustapha Yatabare. Allerdings hatte Referee Cünyet Cakir zuvor ein Handspiel des früheren Trabzonspor-Spielers gesehen, so dass das Tor nicht gezählt wurde. Der Treffer zehn Minuten später kurz vor dem Abpfiff erneut durch Yatabare kam allerdings zu spät und war nur noch Ergebniskosmetik.
Aufstellungen
Trabzonspor: Cakir – Novak, Campi, Da Costa, Pereira – Mikel, Nwakaeme (35. Parmak), Ndiaye, Sosa (89. Türkmen), Guilherme (68. Erdogan) – Sörloth
DG Sivasspor: Samassa – Ciftci (33. Öztekin), Osmanpasa (49. Camara), Appindangoye, Goiano – Yandas, Aksoy, Arslan, Erdal (63. Claudemir), Andrade – Yatabare
Tore: 1:0 Sörloth (4.), 2:0 Osmanpasa (43./ET), 2:1 Yatabare (90.)
Gelbe Karten: Erdogan, Mikel (Trabzonspor) – Goiano (Sivasspor)
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