Nach dem 0:0 gegen den FC Kopenhagen und dem bitteren Aus von Trabzonspor in der UEFA Champions League-Playoff-Runde findet die Gruppenphase der „Königsklasse“ erstmals seit 27 Jahren ohne türkische Beteiligung statt. Zuletzt ereignete sich dies in der Saison 1995/1996 als Besiktas in der Qualifikation an Rosenborg Trondheim (0:3 und 3:1) scheiterte. Einschließlich der aktuellen Spielzeit 2022/23 und der Saison 1992/1993 wird die Gruppenphase der Champions League insgesamt zum dritten Mal ohne ein türkisches Team ausgetragen.
Trainer Avci appelliert an die Fans, das Team weiter zu unterstützen
Ein enttäuschender Tag für den türkischen Fußball und für Süper Lig-Meister Trabzonspor, der neben dem sportlichen Erfolg zudem auch Euro-Einnahmen in Millionenhöhe verpasste. Trainer Abdullah Avci versuchte das Erlebte zu verarbeiten: „Auf diesem Niveau zu spielen, ist nicht einfach. Meine Spieler blieben dem Spielplan treu und bemühten sich, das Maximum aus sich herauszuholen. Ich gratuliere meinen Spielern, sie haben sehr viel Energie aufgewendet. Ich weiß nicht einmal, ob wir dem Gegner Chancen ermöglicht haben. Im zweiten Durchgang hatten sie gar keine Chance. Wir haben alles versucht. Es gab fünf oder sechs Positionen durch Djaniny, Enis, Bakasetas, Bartra oder Cornelius, aber es sollte nicht sein. Hätten wir getroffen, wäre vermutlich auch das 2:0 oder 3:0 gefallen. Die Welt geht nicht unter, aber es wird nicht leicht, sich davon zu erholen. Die Menschen sollen positiv über das Team denken. In vier Tagen spielen wir gegen ein großes Team wie Galatasaray. Wir brauchen unsere Fans. Wir müssen uns nun diese kommenden vier Tage regenerieren und danach schauen wir weiter, auch was die kommende Europa League-Auslosung betrifft.“
Toköz kann Enttäuschung nicht verbergen
Mittelfeldspieler Dorukhan Toköz fasste das Match folgendermaßen zusammen: „Wir sind wirklich sehr enttäuscht. Wir sind überzeugt, dass wir gut gespielt haben und es verdient hätten zu gewinnen. Für so ein Duell braucht man viel Geduld und unsere Arbeit trug mit guten Möglichkeiten auch Früchte. Aber wir haben nicht getroffen und sind daher enorm betrübt. Djaniny hatte eine große Gelegenheit, so etwas kommt im Fußball jedoch vor. Hoffentlich werden wir in der Europa League überzeugen und niemanden enttäuschen. Uns erwartet eine schwere Phase. Wir stehen wieder auf.“
Ein Kommentar
Freue mich auf jedes Scheitern der türkischen Mannschaften in Europa. Es sind einfach Beweise, dass unsere Liga korrupt ist. Letztes Jahr wurde Trabzon zum Meister gemacht, dieses jahr wird es Fenerbahce sein. Aber keine dieser pfeiffen wird je was in Europa reissen. Bravo