Gespannt wartet man bei den Bordeauxrot-Blauen auf das Urteil der UEFA. Im Raum steht nach wie vor ein Europapokalausschluss, wie Vereinspräsident Ahmet Agaoglu in den letzten Wochen mehrmals bekräftigte. Doch der Klubboss tut auch alles dafür, um die finanziell angespannte Situation im Verein in den Griff zu bekommen – bis hierhin mit großem Erfolg, wie Agaoglu am Freitag gegenüber dem türkischen TV-Sender „TRT Spor“ bestätigte. „Trabzonspor hat seit 18.00 Uhr keinerlei Schulden mehr an andere Vereine, Fußballprofis oder Spielerberater“, so der Trabzon-Präsident stolz. Nach Verpflichtungen von mehreren jungen Spielern sei man schlussendlich bereit, den nächsten Schritt auf dem Transfermarkt zu tätigen: „Wir werden in den nächsten 10-15 Tagen für die Innenverteidigung, das Mittelfeld und den Angriff insgesamt drei, vielleicht auch vier gestandene Spieler verpflichten.“
Trabzonspor erfüllt UEFA-Vorgaben
Grund für den großen Optimismus in den Reihen des Schwarzmeerklubs ist unter anderem der neue Schulden-Tilgungsplan, wie von der UEFA ausdrücklich gefordert. Demnach wurde mit den türkischen Banken „Aktifbank“, „Halkbank“, „Denizbank“ und „Ziraat Bank“ ausgearbeitet, dass die Verbindlichkeiten in Höhe von 600 Mio. TL monatlich abbezahlt werden. Fünf Jahre lang sollen die Schulden laut Vereinbarung mit 10,0 Mio. TL pro Monat (ca. 1,5 Mio. EUR) abgebaut werden. In der Theorie hätte Trabzonspor somit alle Voraussetzungen der UEFA erfüllt, um nicht von der Europa League ausgeschlossen zu werden. Agaoglu dazu: „Mit dem neuen Zahlungsplan haben wir einige Vorgaben, wie beispielsweise die Kosten für das Personal, die wir einhalten müssen. Sollten die Vereinbarungen nicht eingehalten werden, wird nicht der Verein, sondern der Klubpräsident haften.“