In der türkischen Sportpresse bestimmt aktuell nicht das Geschehen auf dem Platz die täglichen Schlagzeilen. Vielmehr sind die Süper Lig-Referees und die Handhabung des VAR in den Fokus gerückt. Insbesondere nach dem Derby zwischen Fenerbahce und Besiktas (3:1) sowie den Fehlentscheidungen von Cüneyt Cakir bezüglich den zwei nicht gegebenen Strafstößen zugunsten von Besiktas ist die Stimmung in der Süper Lig vergiftet. Neben Cakir geriet auch VAR-Beauftragter Mete Kalkavan massiv in die Kritik, da er seinen Schiedsrichterkollegen während der besagten Szenen nicht um eine Überprüfung gebeten haben soll.
Besiktas droht TFF mit Anzeige
Einen Tag nach der Partie im Ülker-Stadion nahmen sich die Besiktas-Verantwortlichen in einer eigens einberufenen Pressekonferenz den TFF vor und forderten den türkischen Fußballverband auf, die mitgeschnittenen Gespräche zu veröffentlichen. Die Schwarz-Weißen gingen sogar soweit dem TFF mit einer strafrechtlichen Anzeige zu drohen, falls der Verband dem Wunsch von Besiktas nicht nachkommen sollte. Auch Lokalrivale Fenerbahce meldete sich einige Tage später zu Wort und unterstützte die Forderung Besiktas‘. Man forderte den TFF sogar auf, sämtliche VAR-Gespräche seit Spieltag eins öffentlich zu machen.
Cengiz greift TFF und Fenerbahce an
Erste Solidaritätsbekundungen gab es schließlich von einigen Süper Lig-Klubs, darunter auch Trabzonspor und Galatasaray. „Löwen“-Präsident Mustafa Cengiz ging mit dem TFF dabei hart ins Gericht: „Warum muss dieses Thema so lange ausdiskutiert werden? Nach dem Spiel gegen Konyaspor letzte Saison haben auch wir gefordert, dass die Protokolle veröffentlicht werden. Der TFF hat uns nicht mal geantwortet. Man kann sich doch offensichtliche Szenen nicht fünf Minuten lang anschauen.“ Hinter der gereizten Stimmung stecke nach Cengiz das Treffen mit Fenerbahce-Präsident Ali Koc, Verbandsboss Nihat Özdemir und dem Vorsitzenden des Schiedsrichterausschusses, Zekeriya Alp. „Ich möchte auch, dass dieses Gespräch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Cüneyt Cakir ist von diesem Treffen anscheinend beeinflusst worden. Falls ein Galatasaray-Funktionär anwesend gewesen wäre, wäre die Hölle los.“
TFF blockt sämtliche Forderungen ab
Der TFF wartete nach diesen Forderungen bzw. Anschuldigungen lange mit einer Stellungnahme. Am Freitagvormittag äußerten sich die Verbandsoberen schließlich dazu und bekräftigten einmal mehr, dass die Veröffentlichung der VAR-Protokolle nicht in Frage komme. „Das International Football Association Board (IFAB) hat erklärt, dass dieses Thema in der Verantwortung der jeweiligen Landesverbände liegt. Es wird aber empfohlen, die Protokolle nicht zu veröffentlichen. Daran hält sich der TFF. Lediglich zu Trainings-, Ausbildungs- und Analysezwecken werden die VAR-Protokolle nochmal angehört“, heißt es in der Stellungnahme des Verbands. Zudem wurde daran erinnert, dass in fast allen europäischen Ligen das gleiche Verfahren angewendet werde.
Ein Kommentar
koc, der öffentliche gentlemen ^^ aber hintenrum dreckiger als yildirim ^^ yildirim hat zumindest fener vor den schmierigen erdo fingern geschützt… und koc schleust ihn direkt bei fener rein ^^
koc hat versucht alle in der süper lig zu vergiften, sodass bei jeder entscheidung zugunsten gala´s jeder geheult hat… selbst wenn die auf den platz einen spieler von uns erschossen hätten, hätten die sich über eine rote beschwert…
nach demiören haben die jetzt nihatchen… mal gucken, wie er „gala“ fertig machen möchte…