Nahezu alle türkischen Erstligisten haben sich in der vergangenen Saison 2019/2020 an die vom türkischen Fußballverband auferlegten Budgetlimits gehalten. Das geht aus der heutigen Stellungnahme des TFF hervor, der am 3. Mai sämtliche Berichte und Bilanzen der Vereine eingängig überprüft habe. Einzige Ausnahmen: Fraport-TAV Antalyaspor, Gaziantep FK und Meister Medipol Basaksehir. Die „Eulen“ gerieten zu Beginn der aktuellen Spielzeit bereits in den Fokus der UEFA, nachdem man in der Meister-Saison gegen die FFP-Regularien verstoßen hatte. Die neue unterzeichnete Vereinbarung mit der UEFA sieht vor, dass Basaksehir in der Saison 2020/21 höchstens zehn Millionen Euro Verlust ausweisen darf, die darauffolgenden drei Jahre darf man jedoch nicht mehr im roten Bereich landen. Als Geldstrafe wurden 300.000 Euro fällig. Verstößt der Noch-Meister erneut gegen die Auflagen, kommen weitere 1,2 Millionen Euro hinzu.
Der Verstoß gegen die vom TFF auferlegten Limits hat hingegen vorerst keine Konsequenzen für die Istanbuler. Da die Überschreitung des Budgets „weniger als sechs Prozent“ der Gesamtsumme betrage, sprach der TFF lediglich eine Verwarnung aus. Die gleichen mildernden Umstände gelten auch für Antalyaspor und Gaziantep FK.
Die FFP-Auflagen von Basaksehir im Überblick:
2020/21: Höchstens 10 Millionen Euro Verlust
2021/22: Kein Verlust erlaubt
2022/23: Kein Verlust erlaubt
2023/24: Kein Verlust erlaubt
Geldstrafe: 300.000 Euro (weitere 1,2 Millionen Euro bei Verstoß)