Was für eine Partie im Giuseppe Meazza-Stadion in Mailand. Im sogenannten „San Siro“ kam es in Italien zum Spitzenspiel zwischen Meister Inter Mailand, bei dem der verletzte Hakan Calhanoglu fehlte, und Rekordtitelträger Juventus Turin, bei dem das türkische Top-Talent zunächst auf der Bank begann. In der 15. Minute gingen die Mailänder durch den Elfmetertreffer von Piotr Zielinski mit 1:0 in Führung. Doch Dusan Vlahovic (20.) und Timothy Weah (26.) antworteten prompt und brachten ihrerseits „Juve“ binnen sechs Minuten mit 2:1 in Front. Aber noch in der ersten Halbzeit reagierte Inter mit einem eigenen Doppelschlag binnen zwei Minuten. In der 35. Minute glich Henrikh Mkhitaryan zum 2:2 aus. Kurz darauf führten die Lombarden wieder durch ein weiteres Elfmetertor von Zielinski (37.). Mit dem 3:2 für die „Nerazzurri“ endete die erste Halbzeit.
Yildiz stellt Spielverlauf auf den Kopf
Doch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte Inter durch Denzel Dumfries (53.) auf 4:2. Juventus-Trainer Thiago Motta reagierte auf den Rückstand sowie die drohende Niederlage und brachte jetzt Yildiz in der 62. Minute ins Spiel. Und es dauerte nicht lange, bis sich diese Entscheidung für die „Bianconeri“ als goldrichtig herausstellte. In der 71. Minute verwertete der 19-jährige Regensburger ein Zuspiel von Weston McKennie mit einem Sololauf und starken Abschluss mit links, um den Spielstand auf 3:4 zu verkürzen. Der 16-malige türkische Nationalspieler war es auch, der in der 82. Minute mit seinem viel umjubelten Tor den 4:4-Endstand besorgte und Juventus so vor einer Pleite bewahrte und einen wichtigen Auswärtspunkt bescherte. Es waren zugleich die ersten beiden Saisontore für Yildiz und dann gleich so wichtige. Folgerichtig wurde Yildiz auch nach der Partien zum Spieler des Spiels gewählt.