Wenn die Corona-Krise für irgendjemanden etwas Gutes hat, dann für Suat Serdar und Ozan Kabak. Die beiden Leistungsträger von Schalke 04 mit türkischen Wurzeln konnten in aller Ruhe ihre Verletzungen auskurieren, mit denen sie sich Anfang der Epidemie noch herumgeplagt hatten. Serdar könnte sogar bald einen neuen Vertrag bei den Königsblauen unterzeichnen.
Trotz schwieriger Finanzlage durch die Corona-Krise sind die Schalker bemüht, den bis 2022 laufenden Kontrakt mit dem 23-Jährigen aus Bingen am Rhein vorzeitig bis Sommer 2024 – inklusiver Gehaltserhöhung – zu verlängern. Denn der Nationalspieler, der alle deutschen Auswahlmannschaften durchlief, wird sehr geschätzt – sowohl von der Vereinsführung als auch von Trainer David Wagner. „Wir wünschen uns, dass er Schalke noch deutlich länger erhalten bleibt“, sagte Sportvorstand Jochen Schneider dem „kicker“. Und Wagner ergänzte in dem Sportmagazin: „Suat gibt der Mannschaft eine Menge Energie.“
Kabak macht gute Fortschritte
Das bewies Serdar vor allem in einer bärenstarken Hinrunde. Der Mittelfeldspieler erzielte sieben Tore in 18 Bundesliga-Einsätzen. Der Rückrundenstart verlief aber mäßig, hinzu kamen mehrere Verletzungen (Sprunggelenk, Zehenbruch). Doch dann kam die Corona-Krise und die Spielpause in der Liga – wo wir wieder beim Guten der Pandemie wären. Mittlerweile ist Serdar wieder fit und eine echte Alternative für Wagner beim voraussichtlichen Restart der Bundesliga am 9. Mai.
Das gilt auch für Kabak. Der Verteidiger hat seinen Lendenwirbelbruch auskuriert und trainiert schon wieder mit dem Ball. Er mache gute Fortschritte, lobt Teammanager Sascha Riether. „Wir gehen davon aus, dass er es früher zurück ins Team schafft als gedacht.“
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst auf www.hürriyet.de
Autor: Björn Lücker