Die türkische Nationalmannschaft trifft am heutigen Donnerstag um 20:45 Uhr (MEZ) im Rahmen der UEFA Nations League-Gruppe eins der Liga C auf den Kontrahenten Luxemburg. Die Partie findet im Basaksehir Fatih Terim-Stadion statt und wird vom deutschen Unparteiischen Tobias Stieler geleitet. Das Hinspiel gewann die „Milli Takim“ auswärts in Luxemburg mit 2:0 durch die Treffer von Serdar Dursun und Hakan Calhanoglu. Vor dem Spiel äußerten sich sowohl der türkische Nationaltrainer Stefan Kuntz als auch Ozan Kabak von der TSG 1899 Hoffenheim auf der obligatorischen Pressekonferenz. GazeteFutbol mit den Stimmen zum Spiel!
Bislang mit Leistungen zufrieden
Stefan Kuntz (Nationaltrainer, Türkei): „Zunächst möchte ich mich bei allen Anwesenden für das erste Jahr meiner Amtszeit bei der türkischen Nationalmannschaft bedanken. Ich bin auf dem Weg, ein idealer Deutschtürke zu werden. Bezüglich der Nations League kann ich sagen, dass wir diese momentan als eine Art Buch visualisieren. Die ersten vier Spiele, also quasi das erste Kapitel, haben wir mit Bravour gemeistert. Unser Ziel ist es, innerhalb der Mannschaft Automatismen zu entwickeln, sodass wir jederzeit und in jedem Spiel unseren Teamgeist auf den Platz bringen. Wenn es bis jetzt keine Verletzungen innerhalb der Mannschaft gegeben hätte, hätte ich gar nicht vorgehabt zu rotieren. Ich habe auch zwischen den Länderspielen immer wieder Spiele in der Süper Lig verfolgt und mit vielen Trainern gesprochen und mich mit ihnen ausgetauscht. Zu diesen zählen beispielsweise Jorge Jesus von Fenerbahce und Ömer Erdogan von Ankaragücü. Meine Assistenten Kenan Kocak oder Jan-Moritz Lichte haben sich auch einige Spiele, vor allem in Anatolien, angeschaut und mit den Verantwortlichen der Vereine intensive Gespräche geführt. Alles in allem denke ich, dass wir für die anstehenden beiden Begegnungen gegen Luxemburg und die Färöer Inseln gut vorbereitet sind.“
GazeteFutbol gibt es jetzt auch als APP – Jetzt herunterladen!
Stefan Kuntz über die Nicht-Nominierung einiger Akteure
„Wie gesagt folgten wir zunächst der Intention, unseren Ausgangskader aus den letzten Spielen nicht großartig zu verändern. Die Verletzungen einiger unserer Spieler haben uns quasi dazu gezwungen, neue Spieler mit ins Boot zu holen. Das ist der einzige Grund, weswegen wir beispielsweise Salih Ucan oder andere Akteure nicht nominiert haben. Das hat auch rein gar nichts damit zu tun, dass wir für einen bestimmten Verein aus der Süper Lig Zu- oder Abneigung empfinden. Tolga Cigerci ist ein robuster und sehr zweikampfstarker Spieler. Auch Ismail Yüksek ist ein Spieler, der viel Potenzial mitbringt und eine enorme Entwicklung in den letzten Wochen und Monaten erlebt hat. Wir haben die Ausfälle von Dorukhan Toköz und Salih Özcan zu beklagen. Aus diesem Grund haben wir uns für zwei Spieler entschieden, die ähnliche Anforderungen mitbringen und die beiden verletzten Spieler kompensieren können. Vor allem gegen die Färöer Inseln sind wir auf Spieler angewiesen, die Robustheit und Stabilität mitbringen und entscheidende Zweikämpfe gewinnen.“
Stefan Kuntz über die kommenden Spiele und die EURO 2024-Vorbereitung
„Wir werden in der nahen Zukunft auch gegen stärkere Mannschaften antreten. Wir haben jetzt erst einmal eine intensive Phase, in der wir zwei Spiele in drei Tagen bestreiten. Im November werden wir dann das nächste Mal zusammenkommen. Wir werden dann auch einige jüngere Akteure einladen und sie genaustens beobachten, ob sie für uns wichtig sein können und uns weiterhelfen. Wir überlegen intern, ob wir zwei Testspiele austragen. Dabei geht es um ein Freundschaftsspiel gegen Schottland, welches wir gerne in Diyarbakir austragen möchten und gegen die tschechische Nationalmannschaft in Gaziantep.“
Ozan Kabak (Abwehr, TSG 1899 Hoffenheim): „Es gibt keinen Unterschied zwischen dem letztjährigen und dem diesjährigen Ozan, was das Denken und Arbeiten angeht. Nach wie vor glaube ich fest daran, dass es unumgänglich ist, intensiv zu arbeiten, um seine Ziele und Träume zu erreichen. Ich bin glücklich, dass ich in einer Liga spielen kann, die mir vertraut ist und in der ich mich persönlich weiterentwickeln kann. Ich denke, die TSG 1899 Hoffenheim ist ein guter Karrieresprung für mich. Dort habe ich mich schnell in die Mannschaft eingefügt und hatte dementsprechend keine lange Adaptionszeit. Ich denke, dass ich mit meinen Fähigkeiten und Fertigkeiten definitiv Bundesliga-tauglich bin. Zu den kommenden Spielen kann ich nur die Aussagen unseres Trainers wiederholen und bestätigen. Wir möchten beide Spiele gewinnen und dies im Idealfall ohne Gegentore zu kassieren. Wir gehören definitiv nicht in die Liga C der UEFA Nations League.“