Seit Wochen wartet Besiktas auf Nachricht aus Russland, dass der Deal mit dem Erdgasförderunternehmen Gazprom von Staatsseite final durchgewunken wird. Die Istanbuler hatten sich auf jährliche Einnahmen von für türkische Verhältnisse sensationelle 20 Millionen Euro und einen Dreijahresvertrag gefreut, der zudem die Option auf zwei weitere Jahre beinhalten sollte. Doch nach den internen Unruhen und Problemen im Land, wurde der BJK-Vorstand immer wieder auf ein späteres Datum vertröstet und wartet noch immer (vergeblich) auf die Finalisierung des Deals, der jedoch aufgrund der weltweiten Sanktionen gegen Russland auch Probleme mit der UEFA und FIFA mit sich hätte bringen können.
Der Saisonstart (11. August) in der Liga rückt jedoch immer näher. Am 27. Juli ist der Klub vom Dolmabahce-Palast sogar bereits in der UEFA Europa Conference League-Qualifikation aktiv. Überdies möchten die „Schwarzen Adler“ mit den Sponsoren-Einnahmen ihr Budget für die Transferphase und Saison kalkulieren können. Eine Einigung mit Gazprom erscheint derzeit wenig wahrscheinlich. Daher muss der BJK-Vorstand auf Plan B umsatteln, der dem Verein zwar auch gute Einnahmen verschaffen kann, allerdings nicht in den Dimensionen, wie es mit Gazprom der Fall gewesen wäre.
Favorit sei momentan die staatliche Fluggesellschaft des Emirats Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Emirates. Das Unternehmen habe Besiktas laut der Tageszeitung „Aksam“ für drei Jahre 27,75 Millionen Euro geboten (795 Mio. TL). Sollte Besiktas drei Spielzeiten in Folge an den Europapokal-Wettbewerben teilnehmen, könnten fünf weitere Millionen (143 Mio. Euro) hinzukommen. Die Gespräche würden im fortgeschrittenen Rahmen fortgeführt, hieß es. Sollte auch dieser Deal nicht glücken, könnte der jahrelange „Traditionssponsor“ Beko in die Bresche springen und für zwei oder drei Jahre das Stadionsponsoring übernehmen. Wie hoch die Summe die Koc Holding, zu der Beko gehört, dabei investieren würde, ist noch unklar. Sicher scheint nur, dass der Betrag hinter den Beträgen von Gazprom und Emirates zurückbleiben wird.
3 Kommentare
Wenn BJK mit gazprom einen Deal eingeht, ist wie gelbrote Welt in Ordnung aber wehe man geht eine Kooperation mit Petersburg ein , dann schlägt man sich schnell auf die Seite der Ukrainer aber gut diese Heuchelei überrascht mich eh nicht
Für mich ist es da egal ob man da ein Trainingscamp in Russland absolviert oder mit den Russen über einen Stadionnamen verhandelt, es ist einfach nicht in Ordnung aktuell Geschäfte mit solchen Verbrechern zu machen. Die ganze Welt boykottiert Russland und alles was mit denen in Verbindung steht, das rückt uns Türken in ein nicht so gutes Licht. Es macht es auch nicht besser, wenn man gegen einen ukrainischen Verein spielt und das ganze Stadion den Namen „Putin“ schreit. Da hat die gesamte Weltpresse echt gut über uns geschrieben.
Ich bleibe dabei, ich persönlich würde nicht wollen, dass mein Verein mit solchen Verbrechern sich an einen Tisch setzen.
Bin ich voll bei dir @Kubinho74… Mit so einer Aktion verkackst du es dir komplett in Europa…
Bin selbst auch komplett dagegen, solche Verbrecher zu unterstützen…