„Wir werden mit einem Erfolgserlebnis aus Sevilla zurückkehren“, hatte Teleset Mobilya Akhisarspor-Coach Cihat Arslan vollmundig angekündigt. Am Ende kehren die Türken mit einem halben Dutzend Gegentoren im Gepäck zurück an die Ägäis-Küste, mit kaum mehr Chancen auf einen Einzug in das Sechzehntelfinale. „Das ist ein niederschmetterndes Ergebnis. Nach dem ersten Gegentor haben wir aufgegeben“, erklärte ein kleinlauter Arslan nach dem 0:6-Debakel in Sevilla.
Die bittere Wahrheit für Akhisar
Arg viel mehr hatte der derzeit massiv erfolglose Coach der Grün-Schwarzen auch nicht mehr zu sagen. Bei einem 0:6 fehlen jedem Trainer der Welt die Argumente. „Am Ende ist Sevilla mehrfacher Titelträger dieses Wettbewerbs. Ich gratuliere ihnen. Wir müssen unsere Lehren daraus ziehen, uns mit der Wahrheit auseinandersetzen und wieder auf die Beine kommen.“ Die bittere Wahrheit für den Pokalsieger heißt derzeit: Tabellenletzter in der Süper Lig und auch in der Europa League. In der heimischen Liga wird es über einen längeren Zeitraum gegen den Abstieg gehen, während man in Europa in dieser Verfassung höchstens noch den ersten Sieg in der Europapokalhistorie anpeilen kann.
Sevilla-Coach: „Leichtes Spiel für uns!“
Deutlich besser sieht es momentan für Sevilla aus, auch wenn die Gruppe J mit Standard Lüttich, FK Krasnodar und den Spaniern schwer umkämpft bleibt. Das Trio hat nach drei Spieltagen jeweils sechs Zähler auf dem Konto. Sevilla-Coach Pablo Machin lobte nach dem deutlichen Heimerfolg seine Truppe und deklarierte das 6:0 als einen Pflichtsieg: „Unser Gegner hatte nicht wirklich eine Chance, nachdem wir früh zwei Tore gemacht haben. Es war wirklich ein leichtes Spiel für uns. Wir wollten die drei Punkte und die haben wir. Meine Spieler haben dazu einige schöne Tore gemacht.“