Sadettin Saran ist ein türkisch-amerikanischer Unternehmer, ein bekennender Fenerbahce-Anhänger, Inhaber der Sendergruppe „S Sports“ und zweifelsohne einer der reichsten Unternehmer der Türkei. Nun äußerte sich der 58-Jährige gegenüber der türkischen Tageszeitung „Cumhuriyet“ und gab dabei brisante Informationen zu seiner Personalie, zu seinen Zielen und zu seinem Herzensverein preis. Dabei ließ Sadettin Saran Folgendes vermelden: „Wir haben sowohl im Fußball als auch im Basketball sehr gute Trainer. Fenerbahce hat in Sachen Trainer, mit Jorge Jesus, einen Volltreffer gelandet. Auch alle anderen Branchen sind bei Fenerbahce sehr erfolgreich. Im Basketball wurde eine Mannschaft mit einem geringeren Budget gebildet, dass sich langfristig entwickeln soll.“
Lob für Klubchef Ali Koc
Saran weiter: „Innerhalb der Teams gibt es eine harmonische Stimmung. Im Fußball gibt es vielversprechende Spieler, die in der Zukunft hohe Einkünfte einbringen können. Große Teams können auf ihrem Weg zur Meisterschaft patzen. Ich denke das Spiel gegen Bitexen Giresunspor war ein Ausrutscher. Wenn man sich die Weltwirtschaft und die Inflation betrachtet, kann ich sagen, dass Ali Koc in dieser Hinsicht vorbildhaft arbeitet. Unter diesen schwierigen Bedingungen hat er Fenerbahce wirtschaftlich sehr viel weitergebracht. Das Fußballbusiness ist sehr dynamisch. Während die Ausgaben steigen, sinken die Einnahmen. Die Haupteinnahmequelle der Vereine sind die TV-Rechte. Problematisch hierbei ist, dass die Rundfunkeinnahmen an die türkische Lira gekoppelt sind. Ich hoffe, dass unsere Vereine und unser Land auch die derzeitigen wirtschaftlichen Gegebenheiten, bestmöglich überstehen.“
Umbenennung des Stadionnamens
„Während der Name Atatürk an vielen Orten entfernt wird, ist es zum 100. Jahrestag sehr wichtig, dass versucht wird, das Fenerbahce-Stadion nach Atatürk zu benennen. Das macht mich glücklich. Ich bin stolz darauf, wie Fenerbahce in diesem Aspekt voranschreiten möchte. Solche Dinge müssen getan werden. Ich vertrete grundsätzlich die Auffassung, dass junge und hungrige Leute gebraucht werden, damit dieses Land ein besseres Standing erreicht.“
Seine Präsidentschaftsträume
„Mein Traum ist es, irgendwann einmal Präsident von Fenerbahce zu werden. Wenn sich die Notwendigkeit ergibt, werde ich mich darum bemühen. Die Leitung eines Vereins ist keine leichte Aufgabe. Es hat sehr viel mit Verantwortung zu tun. Leider haben viele Vereinspräsidenten ihre Vereine finanziell in den Ruin getrieben, da sie keine wirtschaftlichen Qualitäten aufweisen. Die Leidtragenden sind dann oftmals die Vereine aus Anatolien, die über eine herausragende Anhängerschaft verfügen.“
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Fenerbahce-Youngstar Arda Güler
„Arda Guler ist großartig. Ich glaube, dass er der bisher größte türkische Star im Ausland sein wird. Natürlich hat er seine Schwächen und das ist in seinem Alter auch ganz normal. Es ist schade, dass die Türkei nicht an der Weltmeisterschaft teilnimmt und wir ihn auf dieser Plattform nicht präsentieren können. Im Fußball ist es wichtig, dass die Vereine über eine gute Infrastruktur verfügen. Es macht mich traurig zu sehen, dass unter den besten Spielern der Welt keine türkischen Spieler dabei sind. Ich gratuliere an dieser Stelle Altinordu Izmir, die in meinen Augen, was die Jugendentwicklung anbelangt, vorbildlich handeln und versuchen, neue Talente hervorzubringen.“
Sein Engagement bei den Rundfunkanstalten
„Wir haben eine historische Chance verpasst, „beIN-Sports“ als Sportsender zu ersetzen. Ich hatte bereits eine Einigung mit einigen Vereinen der Spor Toto Süper Lig und wollte die Streamingrechte für unsere Liga übernehmen. Dies hat bedauerlicherweise aus diversen Gründen nicht geklappt. Meiner Meinung nach haben wir den Vereinen ein gutes Angebot gemacht. Die Klubs hätten über die Übertragungen bestimmt. Es gibt Beispiele im Ausland hierfür. Die Präsidenten von Fenerbahce, Galatasaray, Trabzonspor, Göztepe und Sivasspor, die etwas von Wirtschaft und ökonomischen Fakten verstehen, haben es verstanden. Wir haben den Klubs gesagt, ihr sollt bestimmen. Wir haben ein Angebot mit Blick auf die Vereine gemacht. In diesem Zuge haben wir angeboten, die Übertragungsrechte zu übernehmen und das Sendeunternehmen zu errichten. Beides hätte den Klubs gehört. Wir würden es durchführen. Wir haben hierfür eine Garantie erteilt. Scheinbar haben wir unsere Vision nicht ausreichend genug erklären können. Die Vereine sind Sklaven. Ich bin enttäuscht darüber, dass es nicht geklappt hat. Wir werden uns weiterhin intensiv für die Übertragungsrechte der Spor Toto Süper Lig bemühen. So wie wir auch die Premier League auf unseren Sendern übertragen und auch die Bundesliga übertragen haben, möchten wir auch die türkische Liga weltweit populärer machen.“
Ein Kommentar
Schön für dich Saran, dass du irgendwann deine feuchten gelbblauen Teenieträume verwirklichen willst, nur interessiert das keine Sau hier und dass du die Süperligrechte haben wolltest ist auch völliger Bullshit, da dein niedriges Angebot im Endeffekt total unseriös war.